Angriff auf die kreative Mac-Domäne

Microsoft bringt »Surface Studio«

26. Oktober 2016, 15:58 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Windows 10 Creators Update und Surface Book

© Microsoft

Zu den weiteren Neuheiten, die Microsoft im Rahmen des Events angekündigt hat, gehört außerdem die zweite Generation des Surface Books. Obwohl es laut Panay dank neuen Prozessoren und GPUs nun eine doppelt so hohe Grafikperformance bieten soll, konnte Microsoft das Innenleben des Bodys durch eine grundlegende Überarbeitung des thermischen Designs merklich entrümpeln und so Platz für mehr Batterien schaffen. Der größere Akku soll den Nutzern nun eine 30 Prozent längere Laufzeit von bis zu 16 Stunden bieten. Mit diesen Eckdaten soll das neue Surface Book nicht nur Apples Macbook-Kunden in die Windows-Welt bekehren, sondern auch Leistungsfanatiker wie Hardcore-Gamer ansprechen. In der Vollausstattung werden für das »ultimative Laptop« allerdings auch knapp 2.400 Dollar fällig.

Das im Frühjahr kommende Update für Windows 10 legt seinen Fokus auf Kreativität und soll es den Nutzern laut Konzernchef Nadella ermöglichen, von bloßen Konsumenten zu Erschaffern digitaler Medien und Welten zu werden. Dazu wird die neue Ausbaustufe unter dem Motto »3D für alle« unter anderem eine 3D-Version des Grafikprogramms Paint sowie die Integration von 3D-Objekten in Office-Anwendungen wie PowerPoint erhalten. Die entsprechenden Inhalte können die Nutzer neben diversen offenen Internetportalen auch mit der neuen Software »Capture 3D« erzeugen, die dreidimensionale Scans realer Objekte mit Kameras und Smartphones erlaubt. Bisher funktioniert das Scannen allerdings nur mit mobilen Windows-Geräten. Zur Wiedergabe von echten, virtuellen (VR), angereicherten (AR) und holografischer Realitäten, die Microsoft im Begriff »Mixed Reality« zusammenfasst, bringt Microsoft in Zusammenarbeit mit Hardware-Partnern wie Acer, Asus, Dell, HP und Lenovo eigene VR-Headsets auf den Markt, die durch die neuen Software-Möglichkeiten im Update quasi zu eine Art günstiger HoloLens ab 299 Dollar werden sollen. Ein weiterer Schwerpunkt des Windows-Updates liegt darüber hinaus in der Vereinfachung der Kommunikation. Statt erst jeweils den passenden Kanal von der Email bis zum sozialen Netzwerk aussuchen und die Zielperson über die entsprechende Anwendung zu kontaktieren, können die wichtigsten Kontakte direkt in die Taskleiste eingebunden werden. So lassen sich ihnen Nachrichten und Inhalte per einfachem Tastendruck oder auch Drag&Drop direkt zusenden.

Aber auch für die Xbox soll das Windows 10 Creators Update einige Neuerungen bereithalten. Dem wachsenden Trend zu Spiele-Streams folgend, lassen sich entsprechende Übertragungen per Beam dann etwa direkt mit einem Klick aus dem Kontext-Menü im Spiel starten und Freunde sowie Follower zum Zuschauen einladen. Ebenfalls interessant dürfte für viele Spieler die neue Möglichkeit sein, eigene Turniere zu kreieren, in denen sie sich nach individuellen Vorgaben mit ihren Freunden messen können – egal, ob diese ebenfalls auf der Xbox oder aber am PC spielen. Eine erste Vorab-Version des Creator-Updates soll noch in den nächsten Tagen an die Windows 10 Insider verteilt werden.

Microsofts Neuheiten: vom Creators Update bis zum Surface Studio

Microsofts "One more thing": Das Surface Studio... (Foto: Screenshot Livestream Microsoft)
...ist ein All-in-One PC für Kreativköpfe... (Foto: Screenshot Livestream Microsoft)
... die sich mehr Flexibilität wünschen (Foto: Screenshot Livestream Microsoft)

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