Das Verwirrspiel um Windows XP versus - oder Hand in Hand - mit Windows Vista geht weiter. Auf einer Konferenz in Belgien sagte Microsofts Chief Executive Officer, die IT-Welt solle Windows XP noch nicht abschreiben.
Diese Aussage von Steve Ballmer steht in Kontrast zur Ankündigung von Microsoft, nur noch bis zum 30. Juni dieses Jahres XP-Lizenzen an PC-Hersteller herauszugeben. Allerdings ließ sich Ballmer eine Hintertür offen: »Bislang steht dieser Plan«, so der Microsoft-Manager. Man wolle jedoch die Rückmeldung der Kunden abwarten, vor allem der Rechnerhersteller.
Die allerdings haben bereits Vorsorge getroffen und »Work-arounds« für Tag X, sprich den 30. Juni, ausgearbeitet. So wollen Dell, Hewlett-Packard und Sony Downgrade-Optionen für Windows-Rechner anbieten. Das heißt, die Systeme werden zwar mit einer Vista-Business- oder Vista-Ultimate-Lizenz ausgeliefert, können jedoch im Nachhinein auf Windows XP Professional umgestellt werden.
Dell etwa gab bekannt, man werde auf den Desktop-Systemen für Geschäftskunden bis 2010 Windows XP anbieten.
Microsoft ließ mittlerweile verlauten, Windows Vista verkaufe sich den Erwartungen entsprechend. Seit dem Debüt des Betriebssystems vor etwas mehr als einem Jahr seien weltweit 140 Millionen Lizenzen abgesetzt worden.