Bing Streetside gestartet
Microsoft macht Google mit Streetside Konkurrenz
Microsoft macht Google mit seinem neuen interaktiven Kartendienst »Streetside« Konkurrenz. In dieser Woche ist der Dienst in Deutschland gestartet. In einigen Städten können Nutzer bereits virtuell spazieren gehen.
Über Weihnachten hat Microsoft in Deutschland seine interaktiven Kartendienst »Streetside« gestartet. Der Startschuss fiel vor allem in Städten in Bayern: Am Dienstag konnten Nutzer von Streetside dort zum ersten Mal zu einem virtuellen Spaziergang durch die Straßen aufbrechen. Straßen in anderen erfassten Städten wie etwa Berlin waren dagegen nur zum Teil einsehbar.
Mit Streetside gibt es damit ab sofort eine Alternative zu Googles Dienst »Street View«. Um sich von der Konkurrenz abzusetzen erfasst Microsoft dabei bereits im ersten Schritt einige kleinere Städte wie etwa Augsburg oder Teile von Mainz, die über Street View bislang nicht einsehbar waren. Zudem sind Microsofts Bilder deutlich aktueller als die Panoramen, die in Street View zu sehen sind. Allerdings müssen Nutzer für den Zugriff auf Streetside Microsofts Plugin Silverlight in ihrem Browser installieren.
Bereits seit dem Frühjahr sind die Microsoft-Fahrzeuge mit 360-Grad-Kameras auf dem Dach in den Straßen unterwegs, um die Häuser zu fotografieren. Angeblich sollen bereits mehr als 50 deutsche Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern erfasst worden sein. Microsoft geht jedoch davon aus, dass es noch bis Ende 2012 dauern wird, bis alle Fahrten abgeschlossen sind. Microsoft plant, insgesamt rund 150. 000 Streckenkilometer zu fotografieren.
Mieter und Hauseigentümer hatten bis September Zeit, per Vorabwiderspruch zu verhindern, dass ihre Häuser zu sehen sind. Etwa 80.000 Bürger haben die Möglichkeit genutzt. Bei der Einführung von Google Streetview legten noch deutlich mehr Bürger Widerspruch ein.
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