Daneben ging es auf der Build vor allem um Windows 10, das Microsoft zufolge mittlerweile bereits auf 270 Millionen Geräten läuft. Diese sollen im Sommer – und damit ein Jahr nach der Veröffentlichung von Windows 10 – eine »Anniversary Update« genannte Aktualisierung erhalten, welche die Stiftbedienung weiter verbessert. Etwa indem der Nutzer beim Zeichnen gerader Linien mit einem virtuellen Lineal unterstützt wird, das er mit den Fingern verschieben und drehen kann. Oder indem es Entwicklern erleichtert wird, die Stift-Unterstützung in ihre Apps zu integrieren, sodass nicht mehr nur innerhalb des Betriebssystems und seiner Kernanwendungen mit dem Stift gearbeitet werden kann. Darüber hinaus bringt das Update auch einige Verbesserungen am Info-Center, den Live-Tiles, der Cortana-Integration und der Arbeit mit dem neuen Browser »Edge«.
Mit dem »Project Centennial« schlägt Microsoft zudem nun auch eine Brücke von der Welt der klassischen Desktop-Anwendungen in den App-Store. Es handelt sich um einen Konverter, der Desktop-Anwendungen in Apps verpackt – was derzeit allerdings nur mit Applikationen klappt, die keine Administrator-Rechte benötigen oder Treiber installieren müssen. Das Ziel dahinter ist klar: Es sollen mehr Anwendungen über den App Store ausgeliefert werden, weil sie auf diesem Wege das System nicht mit Registry-Einträgen und Programmbibliotheken zumüllen und sich leichter aktualisieren lassen.