Während die verspätete Markteinführung des Betriebssystem Windows Vista dem Softwarekonzern Microsoft Ende vergangenen Jahres noch einen Gewinnrückgang bescherte, sorgte der XP-Nachfolger im zurückliegenden Geschäftsquartal nun für deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn des US-Konzerns.
Der Softwarekonzern Microsoft konnte seinen Umsatz im Ende März beendeten dritten Geschäftsquartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 32 Prozent auf 14,4 Milliarden Dollar steigern. Dabei profitierte das Unternehmen nicht nur von der Einführung des neuen Betriebssystem Windows Vista, auch die in den vergangenen Monaten eingelösten Vista-Coupons, die Ende letzten Jahres an Käufer von Neu-PCs verteilt wurden, flossen in die Quartalsbilanz ein. Auch beim Gewinn konnte Microsoft kräftig um 65 Prozent auf 4,93 Millionen Dollar zulegen.
Sowohl unter dem Wachstum der restlichen Unternehmenssparten wie auch hinter der allgemeinen Branchenentwicklung lagen lediglich die von Microsoft im Internet erzielten Werbeeinnahmen, wo mit 456 Millionen Dollar ein Plus von 23 Prozent verbucht wurde. Der Softwarekonzern bestätigt damit einmal mehr den Eindruck, dass das Unternehmen mit seiner Online-Strategie Konkurrenten wie Google hinterherhinkt. Ungeachtet dessen erwartet Microsoft für das derzeit laufende Quartal einen Umsatz von 13,1 bis 13,4 Milliarden Dollar sowie einen Gewinn je Aktie von zwischen 37 und 39 US-Cent. Die Börsen reagierten mit Kurszuwächsen von knapp vier Prozent deutlich positiv auf die Quartalszahlen des Softwaregiganten.
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