Der Windows-Vista-Nachfolger komme bereits 2009 heraus, so Bill Gates am vergangenen Freitag. Nun bemüht sich Microsoft, diese Aussage des Firmengründers zu relativieren.
Mit seinem Statement, »Windows 7« komme bereits 2009 heraus, und nicht wie geplant 2010, wirbelte Bill Gates kräftig Staub auf – auch bei Microsoft (siehe unseren Bericht). Das Unternehmen bemüht sich jetzt um Schadensbegrenzung.
In mehreren Stellungnahmen unterstrich Microsoft, die Nachfolgeversion von Windows Vista werde 2010 auf den Markt kommen. Das entspreche der Planung. Diese sieht vor, dass Windows 7 drei Jahre nach Vista verfügbar sein wird.
Bill Gates habe sich in seiner Rede auf einer Tagung der Inter-American Development Bank möglicherweise auf Vorabversionen von Windows 7 bezogen, so Microsoft. Wie üblich werde Microsoft vor dem offiziellen Release-Datum Testversionen der neuen Windows-Ausgabe herausgeben.
Hundertprozentig überzeugen kann diese Erläuterung allerdings nicht. Denn es liegt auf der Hand, dass die Aussage von Bill Gates dazu führen könnte, dass Anwender lieber auf Windows 7 warten, statt jetzt Windows Vista zu kaufen.
Andererseits ist Bill Gates ist als penibler Mensch bekannt, der sich nur höchst selten zu waghalsigen oder spekulativen Aussagen hinreißen lässt.