Studie »IT-Budget 2007«

Mietsoftware in Unternehmen wenig verbreitet

1. Juni 2007, 3:04 Uhr |

Dem vielfach gerühmten On- Demand-Trend zum Trotz: Nur 1,4 Prozent der deutschen Unternehmen nehmen für die Finanzierung ihrer Hard- und Software Mietmodelle in Anspruch. Mehr als acht von zehn Befragten vertrauen dabei lieber auf liquide Mittel.

Über achtzig Prozent der deutschen Unternehmen finanzieren ihre Informationstechnologie lieber mit liquiden Mitteln, anstatt Hard- und Software zu leasen oder zu mieten. Nur 1,4 Prozent nutzen Mietmodelle, 3,4 Prozent schließen Leasingverträge ab. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich damit wenig geändert. Und das, obwohl selbst große Hardund Softwareanbieter inzwischen Finanzierungsalternativen, wie beispielsweise On-Demand- Lösungen, anbieten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie »IT-Budget 2007« der CRN-Schwesterzeitschrift Information- Week, die zusammen mit Steria Mummert Consulting ausgewertet wurde.

Bei Investitionen in IT wollen 89 Prozent der Befragten eine Steigerung der Effizienz im Geschäftsbetrieb erreichen. Für gut die Hälfte steht Kostensenkung im Mittelpunkt. Häufig haben Unternehmen die Kostenvorteile von Mietmodellen noch nicht erkannt. Bei gemieteter oder geleaster Hard- oder Software sparen Unternehmen die teuren Investitionen für den Eigentumserwerb. Von Beginn an zahlt der Kunde eine Mietpauschale für die gebuchten Services. Wartungskosten sind in den Mietkosten in der Regel enthalten. Auch das On-Demand- Angebot kann gegenüber dem Eigentumserwerb von Hardund Software mit Flexibilität punkten. Die IT-Dienstleistung wird nur dann in Anspruch genommen und bezahlt, wenn sie benötigt wird.

Bei Unternehmen herrscht häufig Zurückhaltung, weil sie Schwierigkeiten bei der Integration der neuen Lösung in die vorhandene Infrastruktur befürchten. Mit der zunehmenden Verbreitung von serviceorientierten Architekturen (SOA) lassen sich diese Hindernisse allerdings meist überwinden. Viele Firmen sträuben sich zudem gegen das Auslagern geschäftskritischer Daten, weil sie um deren Sicherheit fürchten.


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