Betriebssystem Windows

Mit diesen Treibern bringen Sie Windows in Form

21. Februar 2011, 14:03 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Treiber-Quellen

Digicams: Aktuelle Kameras beherrschen das Picture Transfer Protocol. Dieses Protokoll wurde von der International Imaging Industry Association für den Transfer von Fotos von Kameras auf andere Geräte wie Computer definiert. Ziel dieses Standards ist, dass keine Treiber mehr notwendig sind, um Bilder von A nach B zu übermitteln.

Windows Vista und Windows 7 unterstützen das PTP-Protokoll automatisch über den eigenen WPD (Windows Portable Devices) Standard. Allerdings muss man über eine entsprechende Kamera verfügen und das Protokoll muss in den Kameraoptionen eingeschaltet sein. Unterstützt das eigene Modell kein PTP, muss man, um die Digitalkamera über den Windows-Importassistenten ansprechen zu können, einen für Windows entwickelten WIA-fähigen Kameratreiber installieren.

Das ist gerade bei älteren Kameramodellen schwieriger als es sich anhört. Die Lösung besteht in drei Ansätzen. Zunächst sollten neuere Firmware-Versionen eingespielt werden, sofern sie auf den Hersteller-Webseiten verfügbar sind. Liegen dem Hersteller auch Bestandskunden am Herzen, werden neue Funktionen unter Umständen selbst Jahre später soweit möglich nachgerüstet, etwa der direkte Zugriff auf die Kamera.

Wer eine Digitalkamera der gehobeneren Preisklasse besitzt, hat vielleicht Glück und sie unterstützt den Digital Storage Class Standard. Diese Kameras brauchen gar keinen Treiber, sondern werden von Windows 7 als externer Wechseldatenträger erkannt. Der Importassistent kann dann direkt Dateien von der eingeschalteten Kamera übernehmen.

Für einige Kameras gibt es aber schlicht keine Treiber. Da hilft nur noch, einen Universal-USB-2.0-Speicherkartenleser für rund 10 Euro im Fachhandel zu kaufen und natürlich darauf zu achten, dass das Lesegerät keine Treiber für Windows 7 benötigt. Dann reicht es aus, die Speicherkarte aus der Kamera zu nehmen und ins Lesegerät einzuschieben.

Das Hardware-Erkennungs-Tool, Everest, ist vielseitig einsetzbar. Sogar bei der G19 Tastatur von Logitech. Die ermittelten Werte werden auf das Display dargestellt.

Websiten und Hardware-Erkennung: Wer auf seinem Rechner kein Update-Tool installieren möchte, findet im Internet jede Menge alter Treiber, die auch unter Windows 7 funktionieren. Dazu sollte man natürlich genau wissen, welche Hardware im Rechner steckt. Bei Komplettsystemen oder gar Notebooks ist das nicht immer leicht herauszufinden.

Hierbei helfen Hardware-Erkennungsprogramme. Am bekanntesten und zuverlässigsten ist derzeit Everest. Everest (www.lavalys.com) ist eigentlich ein Programm zur Analyse des PC-Systems und dessen Hardware. Es zeigt Informationen zum Motherboard, Prozessor, Arbeits- und Festplattenspeicher, Monitor, Drucker, Steckkarten und Netzwerk an.

Außerdem stellt das Programm übersichtlich die auf dem Rechner befindlichen Anwendungen, Informationen zum Betriebssystem, zur Sicherheits-Software, sowie unter Windows 7 die Sidebar Gadgets dar. Zahlreiche Diagnosefunktionen helfen dem Anwender, den PC sicherer zu machen und dessen Leistung zu testen.

So testet Everest zum Beispiel die Systemstabilität oder analysiert Prozessor, Grafikkarte, Festplatten sowie Monitore und zeigt sogar Downloadlinks zu den Hersteller-Treiber-Seiten an. Sollte es alternative Treiber geben, ist dies ebenfalls dargestellt. Die Vollversion von Everest kostet etwa 25 Euro.

Ein kostenloses Erkennungs-Tool gibt es von Topala Software Solutions (www.gtopala.com) und nennt sich System Information for Windows, kurz SIW. Wie Everest zeigt SIW neben Daten zu Hard- und Software auch Netzwerkverbindungen, Prozessorauslastung und weitere wissenswerte Fakten rund um das System an. Eine kostenpflichtige Pro-Version von SIW finden Sie ebenfalls auf der Website des Tools.

Sobald man weiß, welche Hardware im Rechner steckt, gibt es neben den Herstellerseiten auch etliche andere Seiten, die Treiber zum Herunterladen anbieten. Neben älteren Treiberversionen bieten viele auch alternative Treiber an. Manche stellen sogar Scan-Tools zur Verfügung, die den PC untersuchen und fehlende und veraltete Treiber melden.

Beim XPMode von Microsoft reicht ein Klick und ein voll funktions fähiges Windows XP startet im Fenster. Damit kann man alte Hardware und Software zum laufen bringen, die sonst unter Windows 7 nicht funktioniert.

Auf www.treiberupdate.de stehen fast 175 000 Treiber zur Verfügung. Per Suche findet man schnell den passenden Treiber. Überbieten kann dies noch www.driverguide.com mit fast 1,6 Millionen Treibern und Firmwares. Allerdings lässt sich dieser Anbieter die Treibersammlung teuer bezahlen.

Und obwohl dieser Dienst fast zehn Mal so viele Treiber in der Datenbank hat, fand Treiberupate.de alle von uns gesuchten Treiber genauso gut. Auf winload.de findet man ebenfalls eine sehr schöne Treiberdatenbank mit Direkt-Downloads und Anwender-Kommentaren. Auch Microsoft selbst bietet Hilfe an, wenn es mit Treibern hakt.

Auf der Microsoft Answer-Seite (http://answers.microsoft.com/de-de/win dows/default.aspx#tab=2) gibt es das Forum Hardware und Treiber, in dem man bei Treiberproblemen Hilfe bekommt. Auf dem Windows-7-Forum (www.windows-7-forum.net/windows-7-treiber-hardware/), finden sich Tipps und Hinweise zu alternativen Treibern.


  1. Mit diesen Treibern bringen Sie Windows in Form
  2. Der erste Schritt
  3. Treiber-Update-Tool & alternative Treiber
  4. Alternative Treiber
  5. Treiber-Quellen
  6. Die letzte Hoffnung: Virtualisieren

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