Den nächsten Schritt gehen

Mit ITIL zur IT-Automatisierung

23. Mai 2008, 12:58 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Mit ITIL zur IT-Automatisierung (Fortsetzung)

Siebzig Prozent der IT-Budgets werden derzeit darauf verwendet, Maschinen und Programme in Gang zu halten und manuell auf Fehlermeldungen zu reagieren.
Siebzig Prozent der IT-Budgets werden derzeit darauf verwendet, Maschinen und Programme in Gang zu halten und manuell auf Fehlermeldungen zu reagieren.

Trotz all dieser Vorteile ist es für Unternehmen, die ihre Systemlandschaft weiter verbessern wollen, jetzt Zeit über Itil eine Stufe hinauszugehen. Denn der Standard hat seine Grenzen. Das ergibt sich aus der Natur der Sache: Itil sagt lediglich sehr abstrakt etwas über eine Neustrukturierung der Arbeitsorganisation und der Kommunikation zwischen den einzelnen Einheiten.

Der Standard gibt aber nichts vor, wie einzelne Aufgaben zu bewältigen sind. Auch fehlen Angaben, wie technische Prozessen geändert werden müssen, um die Effizienz zu steigern. Das ist kein Fehler von Itil, denn die Methodik sollte immer nur eine neue Arbeitsweise formalisiert beschreiben. Mehr darf man nicht von ihr erwarten, schon gar nicht die automatische Senkung der Betriebskosten oder veränderte technische Prozesse.

All das leistet ITIL nicht. Die Methode legt nur die Basis für den nächsten logischen Schritt: die Automatisierung vorher definierter Prozesse innerhalb des IT-Betriebs. Dies führt letztlich zu sinkenden Kosten. Denn siebzig Prozent der IT-Budgets werden derzeit darauf verwendet, Maschinen und Programme in Gang zu halten und manuell auf Fehlermeldungen zu reagieren.

Durch die Automatisierung von IT-Prozessen lässt sich die manuelle Arbeit erheblich reduzieren. Unternehmen sollten daher prüfen, ob nicht an vielen Punkten, an denen bisher IT-Mitarbeiter manuelle Veränderungen vornehmen mussten, automatische Abläufe von Funktionen eingesetzt werden können.

Grundlage der Automatisierung ist die technische Messung. Sie stellt den Ist-Zustand der Infrastruktur fest. Anhand der gemessenen Parameter und der gewünschten Zielwerte lässt sich dann ein Regelwerk definieren. Dieses legt genau fest, welche Aktionen unter bestimmten Umständen automatisch angestoßen werden sollen.

Besonders effizient ist es, nach Überschneidungen in den Prozessabläufen zu suchen. Solche Bereiche sind geradezu prädestiniert für die Automatisierung. Damit ist diese die logische Weiterführung des Itil-Ansatzes. Damit wird der IT-Betrieb nicht mehr nur organisiert und standardisiert. Zusätzlich läuft er auf Basis des definierten Prozessframeworks an bestimmten Stellen auch ohne permanente menschliche Kontrolle und Eingriffe ab.


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