MKS will expandieren
Der Anbieter MKS legt ein Partnerprogramm auf und internationalisiert seine Warenwirtschaftssoftware, die sich an kleine Unternehmen ausgewählter Branchen richtet.

MKS war ursprünglich ein kleines Systemhaus am Bodensee, das sein Geld mit Vertrieb, Installation und Wartung von PCs verdiente. In den 90er Jahren hat Gründer Michael Kempf dann begonnen, kaufmännische Software für Unternehmen dieser Art zu entwickeln. Heute versteht er sich als Softwarehersteller und beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. Einige davon betreiben weiterhin das angestammte PC-Geschäft, um die Kundenbedürfnisse weiterhin aus eigener Erfahrung zu kennen.
Das Softwarepaket für Systemhäuser heißt Goliath und umfasst gängige Funktionen für ERP und CRM sowie ein DMS. Es ist mit Entwicklerwerkzeugen aus der Visual-Studio-Familie programmiert und stützt sich auf Microsofts Datenbanksystem SQL Server. Zusätzlich gibt es mittlerweile ähnliche Pakete für die Kopierindustrie, die Nahrungsmittelbranche sowie für produzierende Unternehmen. Die Auswahl ergab sich durch konkrete Kundenprojekte. Im Visier hat Kempf jeweils Unternehmen mit 15 bis 100 Mitarbeitern. MKS hat rund 900 Kunden, davon 60 Prozent Systemhäuser. Für die Endanwender gibt es eine viertägige Schulung. Partner müssen mindestens zwei Jahre mit der Goliath-Software arbeiten, ehe sie sie bei Kunden implementieren können.
Derzeit hat MKS sechs Partner, davon drei engere. Nun stellt Kempf die Weichen auf Expansion und legt deshalb ein Partnerprogramm auf. Es unterscheidet drei Stufen: Business, Sales und Premium. Alle Partner erhalten Produktinformationen, Marketingvorlagen und Zugang zum Partnerportal. Die Sales Partner werden geschult, zertifiziert und als offizielle Händler registriert, Premium Partner erbringen darüber hinaus eigene Dienstleistungen.
Im nächsten Jahr soll die Version 6 von Goliath auf den Markt kommen. Sie wird neben Deutsch die Sprachen Französisch, Italienisch, Portugiesisch sowie Russisch unterstützen und damit internationalen Einsatz erlauben. Auch eine SaaS-Variante soll es geben, ferner eine App in Apples App Store.