Die quelloffene Java-Entwicklungsumgebung NetBeans ist ab sofort in der Version 7 verfügbar. Sie unterstützt die neuesten Spezifikationen für Java.
Mit der aktualisierten Version 7.0 der Java-Entwicklungsumgebung NetBeans aus dem Sun-Erbe bekennt sich Oracle in gewisser Weise zur Community. Das Werkzeugpaket hilft Programmierern, die Features der Java Standard Edition (Java SE) zu nutzen und unterstützt das kommende Release 7 des Java Development Kit (JDK), das derzeit als Developer Preview verfügbar ist. Die Apache Software Foundation hatte sich aus den Java-Gremien wegen eines Streits mit Oracle um die neuen Java-Spezifikationen zurückgezogen.
NetBeans 7.0 ist dem Hersteller zufolge mit anderen Oracle-Produkten besser integriert: mit den Applikationsservern Weblogic (BEA) und GlassFish (Sun) sowie dem Oracle-Datenbanksystem. Mit den NetBeans-Werkzeugen können Entwickler Web-, Unternehmens-, Desktop- und Mobilitätsanwendungen in Java erstellen, aber auch mit den Programmiersprachen PHP, JavaScript, Ajax sowie C und C++ arbeiten. NetBeans ist für die Betriebssysteme Linux, Solaris, Windows sowie MacOS und in den Sprachen Englisch, Brasilianisch, Russisch, Japanisch und Chinesisch erhältlich.
NetBeans stammt aus der Sun-Übernahme, ist nach Eclipse die verbreitetste Java-Entwicklungsumgebung und an die Open-Source-Community gerichtet. Für die neue Fusion-Software empfiehlt Oracle die einst von Borland übernommene kommerzielle Entwicklungsumgebung JDeveloper.