Im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie stehen bei All for One Steeb jedoch weiterhin SAP-Dienstleistungen für mittelständische Kunden im deutschsprachigen Raum. »Wir sehen in der DACH-Region noch ein Riesen-Potenzial«, begründet Landwehrkamp die Entscheidung. Viele deutsche Mittelständler hätten noch keine SAP-Lösungen im Einsatz.
Der Dienstleister sieht es dabei als seine Aufgabe an, die Themen, die SAP setzt, seinen mittelständischen Kunden näherzubringen. »Kunden aus dem Mittelstand tun sich mit dem Tempo von SAP manchmal etwas schwer. Wir prüfen, ob die neuen Themen auch inhaltlich und preislich zu unseren Kunden passen«, sagt Landwehrkamp. Neben klassischen ERP-Lösungen ist nach seiner Erfahrung mittlerweile auch das Thema Business Intelligence (BI) stark gefragt. Auch mobile Lösungen stoßen bei den Kunden auf Interesse. »Der Bedarf ist hoch, im Mittelstand gibt es aber noch nicht viele konkrete Projekte«, sagt Landwehrkamp. Mit einer Standardisierung der Anwendungen erwartet Landwehrkamp mehr Umsätze, da Projekte für Unternehmen mit weniger Usern aktuell noch recht teuer sind. Ähnlich sieht es im Geschäft mit der Datenbanklösung Hana aus: Das Interesse ist zwar groß, Hardware- und Betriebskosten sind für mittelständische Unternehmen allerdings oft noch zu hoch. »Wir gehen davon aus, dass SAP die Betriebsthemen in zwei bis drei Quartalen gelöst haben dürfte. Dann könnte bei Hana die Post abgehen«, gibt sich Landwehrkamp optimistisch.