Kündigungswelle wegen roter Zahlen

Nintendo streicht 320 europäische Stellen

3. September 2014, 11:37 Uhr | Lars Bube
Die Wii U bringt bislang nicht den gewünschten Erfolg. (Foto: Nintendo)

Ende August hat Nintendo 320 Mitarbeitern in Europa die Kündigung ausgesprochen. Die meisten der Stellen fallen in Deutschland weg.

Wegen des schlecht laufenden Geschäfts, vor allem mit der Spielkonsole Wii U, baut der japanische Spiele- und Konsolenhersteller Nintendo weitere Arbeitsplätze ab. Zum Ende des letzten Monats mussten insgesamt 320 Mitarbeiter in Europa ihre Schreibtische räumen. Bereits im Juni hatte Nintendo angekündigt, die Europazentrale in Großostheim zu schließen und mit der Deutschland-Zentrale zusammen zu legen. 130 Mitarbeiter aus Großostheim verloren dabei ihren Job. Wie erst jetzt bekannt wurde, sprach Nintendo daraufhin auch noch weiteren 190 Mitarbeitern des European Localisation Development (ELD), das unter anderem die Übersetzungen für die Spiele erledigt, die Kündigung zum Ende August aus. Künftig sollen die Aufgaben des ELD von externen Kräften erledigt werden, wodurch Nintendo sich eine höhere Flexibilität und geringere Kosten erwartet. Nintendos Hoffnungen liegen nun auf dem Jahresendgeschäft, in dem man mit der überarbeiteten mobilen Spielkonsole Nintendo 3DS und neuen Speilen die Trendwende schaffen und wieder in die schwarzen Zahlen kommen will.


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