Hilfe für geplagte Netzwerk- und Systemmanager bietet die US-Firma NTP Software mit »Self-Managing Storage«. Mit der Software können Anwender Speicherressourcen selbst verwalten.
Mitte vergangenen Jahres führte NTP Software »Self-Managing Storage« (SMS) in Europa ein. Mittlerweile, so die Firma, habe man das Storage-Management-Programm an die Anforderungen der Klientel hier zu Lande angepasst.
Mit SMS könne User die Zuteilung von Speicherplatz für einzelne Anwender oder ganze Arbeitsgruppen selbst managen, natürlich in Grenzen. Wer wie viel Storage erhält, legt im ersten Schritt nicht der IT-Verwalter fest, sondern beispielsweise der Abteilungsleiter. Dadurch werden die System- und Netzwerkfachleute entlastet.
Dem Anwender selbst teilt die Software mit, wie viele Dateien er »besitzt« und welcher Kategorie sie zuzurechnen sind, beispielsweise Textdokumente, PDFs, aber auch Multimedia-Files wie MP3- und Video-Dateien. Dies soll den User quasi dazu erziehen, sparsam mit Storage-Ressourcen umzugehen.
Nach Erfahrungswerten von NTP Software kommen auf jeden Mitarbeiter, der einen Rechner verwendet, leicht 100.000 Dateien. Mangels geeigneter Tools ist den Nutzer dies meist nicht bewusst, vor allem dann, wenn die Files nicht auf der lokalen Festplatte, sondern einem Storage-System lagern.
Mithilfe von SMS lassen sich außerdem Regeln auf- und durchsetzen, etwa dass keine MP3-Files oder Youtube-Videos auf den Speichersystemen abgelegt werden dürfen.
Von einer zentralen Konsole aus steuert der Storage-Manager die Vergabe von Speicherkapazitäten und die Umsetzung von Policies. Er bleibt somit der »Herr der Storage-Systeme«.
Eine Unternehmenslizenz der Software kostet rund 40.000 Euro. Sie arbeitet mit den NAS-Speichersystemen von Netapp, IBM, Dell, EMC und HP zusamme.
Zudem werden alle Storage-Areas-Networks (SANs) und Direct-Attached-Storage-Systeme (DAS) unterstützt, die auf Windows basieren.
Dies schließt die NAS-Systeme von Dell, EMC und HP mit ein, ebenso