Von Systemhauskooperation zum Cloud-Distributor

Olaf Kaiser steigt bei Acmeo ein

1. September 2015, 12:47 Uhr | Martin Fryba
Olaf Kaiser ist neuer Geschäftsleiter bei Acmeo
© acmeo

Der Ex-Chef der Systemhauskooperation iTeam wird neuer Geschäftsleiter bei Acmeo. Mit Olaf Kaiser will der Cloud-Distributor seine ehrgeizigen Wachstumsziele gegen die zunehmend aktiven Broadliner erreichen.

»Tolle Nachricht, logisch und richtig für beide Seiten«, so kommentiert Ralph Friedrichs, Gründer von Cyberdyne (siehe Firmenporträt), die Personalmeldung von Acmeo und spricht aus, was viele Systemhäuser zum Einstieg von Olaf Kaiser in die Geschäftsführung des Cloud-Distributors halten. Kaiser wird ab sofort in Hannover die Geschäftsbereiche Marketing und Vertrieb leiten, die bisherige Vertriebsleiterin Isabelle von Künßberg wird ihren Schwerpunkt auf die
Erschließung weiterer Kundensegmente im Business Development legen und den Ausbau der Acmeo-Akademie vorantreiben. Kaiser stand schon länger im Gespräch mit dem Führungsduo Henning Meyer und Isabelle von Künßberg. Jetzt ist man sich einig geworden.

Kaiser wurde vielen Kunden von Acmeo durch seine sechsjährige Tätigkeit als Chef der Systemhauskooperation iTeam bekannt. Er hat die Synaxon-Tochter aus dem Tief geholt und die Kooperation spür- und messbar belebt. Mit Synaxon-CEO Frank Roebers indes kam es zuletzt zu unterschiedlichen Auffassungen über den weiteren Weg der iTeam. Kaiser zog die Konsequenzen und verließ die Systemhauskooperation.

Geblieben sind seine für Acmeo wertvollen Kontakte in die Branche. Doch allein auf diese kann sich Kaiser nicht stützen. Meyer will das Geschäft auch außerhalb der Kernregion Deutschland ausbauen und sich auf die für deutsche Anbieter schwierigen Auslandmärkte in Österreich und der Schweiz wagen. Kaiser soll das Neukundengeschäft ausbauen und die Internationalisierung vorantreiben.

Die Messlatte hat Meyer für die wachstumsverwöhnte Acemo nicht gerade niedrig angesetzt. Bis 2020 soll der Umsatz auf 40 Millionen Euro klettern. 2014 hat der Cloud-Spezialist die Erlöse um 44 Prozent auf sechs Millionen Euro gesteigert. Der ehrgeizige Plan fällt in einer Phase, in der die Branchen-Riesen der Distribution ihre Cloud-Plattformen eröffnet haben und massiv das Geschäft mit Cloud-Anwendungen forcieren. Noch hat Acmeo aufgrund seiner rechtzeitigen Positionierung im Cloud-Umfeld, seiner engen Spezialisierung und der hervorragenden »Pflege« seines Kundennetzwerks Vorteile gegenüber der Broadline-Distribution. Damit das so bleibt, dafür soll nicht zuletzt Olaf Kaiser sorgen.


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