Bezahlen per Smartphone
Paypal peilt den stationären Handel an
Nach dem Internet will sich Paypal nun auch im stationären Handel Fuß fassen. Dafür hat die Ebay-Tochter eine Kooperation mit Berliner Cafés gestartet.
Beim Bezahlen im Internet ist Paypal schon seit längerem ein großer Player. Jetzt will die Bezahltochter von Ebay sich auch in lokalen Geschäften etablieren. Paypal hat deshalb ein regional begrenztes Pilotprojekt mit Berliner Cafés gestartet. Ab sofort können Kunden ihren realen Kaffee und Kuchen mit einer Paypal-App bezahlen. Die App zeigt geneigten Konsumenten zudem an, wo genau sich bei der Kooperation mitmachende Geschäfte befinden. Um den eigentlichen Bezahlvorgang zu realisieren, hat sich Paypal »Orderbird« mit ins Boot geholt. Das Unternehmen ist auf iPad-Kassensysteme in der Gastronomie spezialisiert.
Aktuell kommen nur Android- und iOS-Nutzer in den Genuss der mobilen Bezahlmöglichkeit. Ob die Funktionalität auch für Windows-Phone oder Blackberry freigegeben wird, dazu äußerte sich Paypal bislang nicht. Der Kunde muss sich vor dem Bezahlen in der App per Bildabgleich als rechtmäßiger Nutzer autorisieren. Das Bild erscheint anschließend auf dem iPad des Händlers, der dann den entsprechenden Zahlvorgang auslöst. Der fällige Betrag wird dann vom Paypal-Konto des Kunden abgebucht. Zwar ist momentan noch keine Trinkgeldfunktion in der App vorgesehen, Paypal will diese aber in den kommenden Wochen nachreichen. Für den Händler entsteht durch die neue Bezahlfunktion in der Paypal-App die Möglichkeit, den Kunden persönlich mit seinem Namen anzusprechen. So soll eine Vertrauensbasis aufgebaut werden, der Kunde soll sich im Café erkannt und wohl fühlen.
Papyal will die neue »Check-In«-Funktionalität sukzessive in Deutschland ausbauen. Neben Gastronomiebetrieben sollen dann auch normale Supermärkte und andere Händler von der neuen Funktionalität profitieren. Das aktuelle Pilotprojekt dauert noch drei Monate an.
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