Rund 20.000 seiner 72.000 Rechnerarbeitsplätze stellt der französische Autohersteller PSA Peugeot Citroen auf Linux um.
Bald auch bei Peugeot-Citroen zu finden: der Linux-Desktop von Novell Suse.
Das Projekt bei PSA ist derzeit noch in der Planung, soll jedoch in wenigen Wochen starten, so Guy Lunardi, Produktmanager bei Novell, vergangene Woche auf der Linux World in San Francisco.
Peugeot-Citroen wird Novells »Suse Linux Enterprise Desktop« einsetzen. Beim Office-Paket handelt es sich um Novells Version der Open-Source-Software Open Office 2.
Nach Angaben von Lunardi hat der Automobilhersteller bislang keine weiter gehenden Erfahrungen mit Linux gesammelt. Es handle sich um ein ganz »normales« Unternehmen mit Anwendern, die bis jetzt mit Windows-Rechnern gearbeitet hätten.
Bei der Installation der Software vertraut Peugeot-Citroen auf das hauseigene IT-Personal. Der Konzern stellte keine Linux-Fachleute ein.
Vor der Entscheidung zugunsten von Novell Suse Linux führte PSA einen Feldversuch mit Mandriva Linux durch. An ihm nahmen 300 User teil.
Warum nun Novell statt der französischen Software-Firma zum Zuge kommt, ließ Guy Lunardi offen. Allerdings kauft Peugeot-Citroen parallel zu Desktop-Linux auch 2500 Support-Lizenzen für die Server-Version von Suse Linux.
Die Linux-Systeme bei Peugeot müssen in eine klassische Windows-Infrastruktur eingegliedert werden. Der Hersteller setzt dort neben Active Directory auch Microsoft Office ein.