Für das Sichern und Archivieren von File-Systemen und E-Mails ist nicht immer eine Inhouse-Lösung die beste Wahl. Eine Alternative ist das Auslagern von Backup-Service. Der Münchner IT-Dienstleister matrix technology AG bietet eine solche Lösung auf Basis einer Software von Asigra an.
Unternehmensdaten zuverlässig zu sichern, ist ein absolutes »Muss« im Business-Umfeld. So verlangen Compliance-Vorschriften, dass von unternehmensrelevanten Informationen Backups erstellt werden. Damit nicht genug: Daten müssen sich umgehend wiederherstellen lassen. Das gilt für alle Geschäftsunterlagen, inklusive E-Mails.
Das schnelle »Restoring« von Daten ist beispielsweise für Unternehmen relevant, die mit Geschäftspartnern in den USA zusammenarbeiten. Denn die Gesetzgebung in den Vereinigten Staaten sieht vor, dass Firmen einem Gericht im Rahmen eines Zivilprozesses E-Mails innerhalb von wenigen Tagen zur Verfügung stellen müssen.
Das gilt auch für ausländische Unternehmen, die mit US-Firmen Geschäftsbeziehungen unterhalten. Versäumt eine Firma diese Frist, weil E-Mails nicht gesichert wurden oder Sicherungen von Nachrichten nicht rechtzeitig aus Backup-Sätzen wiederhergestellt werden können, zieht das Geldstrafen nach sich, egal, ob das Unternehmen in der Streitsache Recht hat oder nicht.
Doch eine Backup-Lösung zu installieren und vor allem zu betreiben, ist ein aufwändiger Prozess.
Es gilt nicht nur eine Backup-Software und die entsprechende Hardware vorzuhalten, sondern auch das Fachpersonal. Sind mehrere Standorte vorhanden, müssen gegebenenfalls Experten in diesen Außenstellen vorhanden sein.
Eine weltweit aktive amerikanische Unternehmensberatungsgesellschaft, die allerdings nicht namentlich genannt werden möchte, suchte deshalb eine Alternative.
Das Unternehmen unterhält rund 70 Außenstellen in fast 40 Ländern. In Deutschland ist die Firma mit mehreren Büros vertreten, unter anderem in Berlin, Frankfurt und München. Zu den Kunden der Consulting-Firma gehören einige der größten Konzerne der Welt, aber auch mittelständische Unternehmen und Non-Profit-Organisationen.
Für ein Unternehmen, das über viele Standorte verteilt ist, zählt E-Mail zu den zentralen Kommunikationsmitteln. Die Firma setzt dabei auf Microsoft-Exchange. »Eine Anforderung des Anwenders war, dass der E-Mail-Service reibungslos funktionieren musste«, sagt Thorsten Sagel, Sales Manager beim Münchner IT-Dienstleister matrix technology AG. »Ebenso wichtig ist für das Unternehmen aber das zuverlässige Sichern und Wiederherstellen von Nachrichten und anderen Dateien, wenn es einmal zu einem Systemausfall kommen sollte.«
matrix technology wurde von der Consultingfirma damit beauftragt, zusammen mit der US-Firma Asigra ein Remote-Backup-Konzept für Daten und E-Mails zu entwickeln. Asigra bietet mit »Televauting« eine Datensicherungslösung an, matrix technology brachte das Know-how für die Implementierung und den Betrieb eines Remote-Backup-Dienstes ein.
Der Anwender wollte mithilfe des neuen Ansatzes das bestehende System mit lokaler Sicherung auf Basis von Bandlaufwerken ersetzen. »Wir wollten verhindern, dass Bänder beim Transport verloren gehen«, so der EDV-Fachmann der Beratungsfirma. »Wenn Sicherungen per Post versendet werden, kann dies auftreten.« Eine Forderung war deshalb, einen Ersatz für diese fehleranfällige Prozedur zu finden.
Die Lösung sollte zudem so einfach zu handhaben sein, dass kein Mitarbeiter in den Büros vor Ort Hand anlegen musste. Aus Compliance-Gründen mussten sich die gesicherten Daten zudem verschlüsseln lassen. Das war beim Backup mittels Bändern nicht möglich. Außerdem sollte es möglich sein, nicht nur komplette Backup-Sätze wiederherzustellen, sondern auch einzelne E-Mails und Dateien.
Eine weitere zentrale Anforderung war, dass das Sichern und Wiederherstellen der Files und E-Mails von einem externen IT-Dienstleister übernommen werden konnte. »Wir haben angesichts der vielen Standorte aus Kostengründen nicht die Möglichkeit, vor Ort das erforderliche IT-Fachpersonal vorzuhalten«, so der IT-Leiter des Anwenders.