Suse Linux fällt zurück

Quelloffene Software floriert

18. Juli 2012, 9:50 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Partner agieren vor allem als Dienstleister

»Wir arbeiten eng mit Solution Providern zusammen.« Rainer Liedtke, Regional Sales Manager und Country Manager Deutschland bei Red Hat
»Wir arbeiten eng mit Solution Providern zusammen.« Rainer Liedtke, Regional Sales Manager und Country Manager Deutschland bei Red Hat

»Wir arbeiten eng mit Solution Providern zusammen, die Red-Hat-Produkte bei Kunden einführen«, umreißt Liedtke den Stellenwert der Partner. Außerdem kooperiere man mit Service Providern, zum Beispiel mit der Swisscom, die in der Schweiz ähnlich aufgestellt ist wie hierzulande die Deutsche Telekom mit ihrer Dienstleistungstochter T-Systems. Partner Red Hats sind in Deutschland Branchengrößen wie Bechtle, Computacenter und Fritz & Macziol, auf Beratung ausgerichtete Firmen wie Capgemini oder Logica, außerdem kleine Dienstleister wie Inoxtech. Knapp zwei Drittel des Geschäfts macht Red Hat hierzulande mit mehr als 500 Partnern. Eine nicht unwichtige Rolle spielen Hardware-Partner wie IBM und HP. Der Anteil des Partnergeschäfts soll auf 75 Prozent steigen, Partner sollen auch größere Kunden bedienen. Im Vergleich zum Vorjahr sind 100 Partner hinzugekommen. »Eine bloße Erhöhung der Anzahl der Partner bringt nichts, gefragt sind aktive Partner«, betont Liedtke. Inzwischen beschäftigt Red Hat in Deutschland zehn Mitarbeiter, die Partner betreuen. Befanden sich voriges Jahr nur zehn Prozent in den Kategorien Premier und Advanced, so sind es heute etwa zwanzig Prozent.

Der Red-Hat-Partner Logica, ein international tätiger IT-Dienstleister, hat neben Linux vor allem JBoss im Blick. In kleineren Projekten wird auch der Apache-Server Tomcat eingesetzt, und Entwicklungswerkzeuge kommen aus der Eclipse-Welt hinzu. »Wir sind herstellerunabhängig«, betont Daniel Knittelfelder, Area Manager bei Logica. In Projekten werde mit Technologien gearbeitet, die gut passen und die der Kunde möchte. Das Hauptgeschäft von Logica besteht auch bei Open Source aus Consulting und Systemintegration. Als Reseller agiert das Unternehmen nur dann, wenn der Kunde dies ausdrücklich wünscht. Dann übernimmt der Dienstleister auch den Support.


  1. Quelloffene Software floriert
  2. Partner agieren vor allem als Dienstleister
  3. Hindernisse für quelloffene Anwendungssoftware

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