Die Zukunft liegt Rhodes zufolge beim Cloud-Hosting. »Die Cloud ist da«, konstatiert er. Der Trend gehe dahin, zu mieten statt zu kaufen. Und Rackspace wolle die Anwenderunternehmen auf dem Weg in die neue Welt begleiten. »Wir leben in einer disruptiven Zeit«, verdeutlich der Manager.
Als Hauptwettbewerber sieht er den Online-Händler und Cloud-Hoster Amazon mit seiner Web-Services-Sparte, der jedoch keinen Support biete und die Verwendung proprietärer Schnittstellen erfordere, was den Wechsel zu einem anderen Anbieter erschwere. Zwar gebe es außerdem Telekommunikationsfirmen und regionale Hoster, doch deren Cloud-Offerten bestünden oft lediglich darin, Virtualierungsdienste auf der Basis des Hypervisors von VMware oder Microsoft anzubieten.
Rackspace hat vor drei Jahren zusammen mit dem Kunden Nasa das Softwarepaket Open Stack entwickelt und inzwischen in ein Open-Source-Projekt überführt. Durch den Aufbau einer Open-Source-Community versucht das Unternehmen, dem weiter fortgeschrittenen Wettbewerber Amazon Paroli zu bieten. Die Software umfasst die Virtualisierung von Rechen- und Speicherkapazitäten sowie Netzwerkkomponenten einschließlich der erforderlichen Managementwerkzeuge für Cloud-Lösungen. Neben Rackspace unterstützen wichtige IT-Anbieter wie Red Hat, IBM, HP, Dell und Cisco dieses Projekt.