1.500 Mitarbeiter werden entlassen

Roten Zahlen und Stellenabbau bei Electronic Arts

11. November 2009, 10:15 Uhr | Joachim Gartz
Den Marktforschern zufolge soll der Spielemarkt weiter kräftig wachsen. EA muss trotzdem sowohl bei PC- als auch Konsolen-Spielen massive Umsatzeinbußen hinnehmen.

Der Videospiele-Hersteller Electronic Arts kommt nicht aus den roten Zahlen heraus und will rund 1.500 Stellen streichen. Zudem soll als weitere Sparmaßnahme die Produktpalette verkleinert werden.

Der Spiele-Gigant Electronic Arts kommt nicht aus den roten Zahlen heraus. Im zweiten Quartal betrug das Minus unter dem Strich 391 Millionen Dollar oder 1,21 Dollar je Aktie. Im Vorjahreszeitraum lag der Verlust bei 310 Millionen Dollar. Ohne Sonderposten verdiente EA sechs Cent je Aktie und lag damit einen Cent unter den Erwartungen der Analysten.

Der Umsatz fiel um zwölf Prozent auf 788 Millionen Dollar. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Gewinn ohne Sonderposten von 70 Cent bis einem Dollar je Anteilsschein. Electronic Arts teilte zudem mit, die privat geführte Firma Playfish für 275 Millionen Dollar zu übernehmen und damit seine Präsenz am wachsenden Markt für elektronische Gesellschaftsspiele steigern zu wollen.

Um die notwendige Liquidität für die Playfish-Übernahme zu gewährleisten will Electronic Arts rund 1.500 Mitarbeiter entlassen. Dies entspricht 17 Prozent der Gesamtbelegschaft des Unternehmens. Zudem sollen einige Standorte aufgegeben werden. Welche Standorte konkret betroffen sind, wurde bisher jedoch offiziell nicht von Electronic Arts mitgeteilt.


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