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Dreamforce 2011 größte Konferenz für Unternehmenssoftware

Drei Schritte zum sozialen Unternehmen

Autor:Werner Fritsch • 2.9.2011 • ca. 1:15 Min

Salesforce-Chef Benioff prägte durch seine Auftritte die Anwender- und Entwicklerkonferenz Dreamforce 2011.
Salesforce-Chef Benioff prägte durch seine Auftritte die Anwender- und Entwicklerkonferenz Dreamforce 2011.

Auf der Dreamforce skizzierte der CEO drei Schritte, wie Firmen sich diesem Ziel annähern können. Erstens gelte es, Profile für die Kunden anzulegen. Das kann im Rahmen einer von Salesforce gehosteten Datenbank über den nun allgemein verfügbaren Dienst Database.com erfolgen. Verbindungen zu verbreiteten sozialen Netzwerken wie Facebook oder LinkedIn sind möglich. Sodann ist mit dem Online-Dienst Chatter ein privates soziales Netzwerk für die Angestellten einzurichten. Im dritten Schritt schließlich soll auf öffentlichen sozialen Plattformen wie Facebook ein soziales Netzwerk für Kunden und Produkte aufgebaut werden.

Für Salesforce bedeutet dies Benioff zufolge, dass sein Unternehmen beim Vertrieb als Lösungsanbieter auftreten und mehr beraten müsse. Für Kunden gibt es ein Social Enterprise Licence Agreement, um alle geeigneten Online-Dienste von Salesforce ohne Beschränkungen nutzen zu können. Zum Beispiel auch die zugekaufte Software Radian6, mit der sich zur Marketing-Unterstützung Äußerungen in sozialen Netzwerken überwachen und auswerten lassen. Der Preis lässt sich anscheinend individuell aushandeln. Komplettlösungen könne im Internet-Zeitalter allerdings ein einzelner Anbieter nicht liefern: »Die Gesamtantwort kann nur das Ökosystem geben.« Offene Programmierschnittstellen (Application Programming Interfaces, APIs) würden dies ermöglichen. Zur Unterstützung von Systemintegrationspartnern (System Integrators, SIs) will Salesforce weltweit 50 Millionen Dollar ausgeben.

Auf der Dreamforce traten Vertreter bekannter Unternehmen wie Bank of America, Burberry, Coca-Cola, KLM und Toyota als Referenzkunden auf, die entsprechende soziale Anwendungen einsetzen oder planen.

Angela Ahrendts, CEO der britischen Modefirma Burberry, zum Beispiel möchte den Kunden über alle vorstellbaren Kanäle und Endgeräte digitalen Zugang zum Unternehmen und seinen Produkten geben. Bei Toyota können Kunden in Echtzeit Informationen über ihr Auto abrufen und Mitarbeiter die Profile der Kunden im sozialen Netzwerk einsehen, Coca-Cola wendet sich mit sozialer Software an Kunden. Als großer Beratungs- und Systemintegrationspartner unterstützte Accenture den Cloud-Protagonisten Benioff auf der Dreamforce.