Reseller können künftig alle Varianten der In-Memory-Produktlinie Hana verkaufen und erhalten zusätzliche finanzielle Anreize. Für Dienstleister gibt es neue Support-Zertifikate.
Seit einem Jahr ist die SAP-Produktlinie Hana auf dem Markt, der Channel-Vertrieb startete im Februar. Der Hersteller setzt große Erwartungen in seine In-Memory-Datenbank, die zusammen mit Rechnern von Hardware-Partnern bereitgestellt wird und vor allem Data-Warehouse-Anwendungen beschleunigen soll. Im Jahr 2011 betrug der Hana-Umsatz 160 Millionen Dollar, im ersten Quartal 2012 28 Millionen Dollar. SAP konnte über 400 Kunden gewinnen und 730 IT-Spezialisten zertifizieren. Partner wie Accenture sind laut Eric Duffaut, President of Global Ecosystems and Channels bei SAP, von den Geschäftschancen angetan. Hana sei bei SAP das sich am besten verkaufende neue Produkt aller Zeiten.
Nun legt SAP bei der Vermarktung nach. Für ausgewählte Einsatzszenarien sinken die Preise. Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) meint, dass dadurch die Einstiegshürden für Mittelständler beseitigt sind. Zusätzliche Programme sollen den Channel anspornen. Reseller dürfen künftig alle Hana-Varianten vertreiben und auch reine Dienstleister sollen auf ihre Kosten kommen. VARs, die Support für Hana bieten, können sich durch neue Zertifizierungen qualifizieren. Service-Partner, die SAP beim Direktvertrieb unterstützen, bekommen extra Geld vom Hersteller. Nicht zuletzt gibt es bei Migrationen besondere finanzielle Anreize und Rabatte für die Partner.