Zwar hat das Thema Big Data in den letzten Jahren mediale Breitenwirkung entfaltet, doch SAS wächst nur mäßig: im Geschäftsjahr 2014 stieg der Umsatz um 2,3 Prozent auf 3,09 Milliarden Dollar. Das soll sich nun offenbar mit Hilfe der Partner ändern.
Bislang arbeitet SAS hauptsächlich mit Dienstleistungspartnern, die Datenanalyse-Projekte bei Kunden implementieren. Rund ein Drittel der Projekte akquiriert und implementiert der Softwarehersteller mit Partnern gemeinsam. Die Lizenzen verkauft hat bislang meist SAS. Voraussichtlich im Juli wird SAS nun jedoch ein echtes Reselling-Programm einführen, wie CRN am Rande der Veranstaltung von Tobias Nittel erfahren hat, der bei SAS Deutschland das Thema Partnerschaften verantwortet. Das Partnerprogramm wird auch im Hinblick auf technologische Kompetenzen und für Branchenlösungen erweitert, für die sich Partner zertifizieren können. »Dann können sie in diesen Bereichen besser Kunden gewinnen«, erwartet Nittel.
Momentan macht der Anteil des indirekten Vertriebs etwa zwölf Prozent des Geschäfts von SAS aus. »In den nächsten Jahren wollen wir diesen Anteil auf 30 Prozent ausbauen«, sagt Nittel.