<a href="http://microsoft.de/">Microsoft</a> hat sich die Stimme des Schwedischen Normungsverbandes erkauft. Das behaupten schwedische Blogger.
Am Montag hat sich der Schwedische Normungsverband (SIS) dafür ausgesprochen "OpenXML" von Microsoft als internationalen Standard vorzuschlagen. Zum Gremium des SIS gehören verschiedene schwedische Unternehmen, die dann nach einer Abstimmung eine Empfehlung abgeben an die Internationale Organisation für Normung (ISO).
Beim SIS stimmten 25 Unternehmen für "OpenXML", sechs dagegen. Microsoft bringt "OpenXML" ins Rennen als Konkurrenz zum bereits ISO-standardisierten Open-Source-Dokumentenformat "OpenDocument".
Dass bei der Abstimmung etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein soll, meinen schwedische Blogger auf OS/2 World. Com. Um beim schwedischen Normierungsverband abstimmen zu dürfen, bedarf es keines langen Aufnahmeverfahrens, lediglich 2444 Dollar sind nötig: So viel muss ein Unternehmen zahlen, um beim SIS mitmachen zu dürfen.
Hier sehen die Kritiker von "OpenXML", zu denen wohl auch die Blogger gehören, die Glaubwürdigkeit bedroht. Auf ihrer Webseite veröffentlichten sie die Namen der Unternehmen, die kurz vor der Abstimmung in der Liste der stimmberechtigten Firmen auftauchten, insgesamt 23 Stück.
Hierbei handle es sich mehrheitlich um zertifizierte Partner von Microsoft, wodurch die Kritiker Schieberei erkannt haben wollen. Microsoft habe dafür gesorgt, dass die richtigen Leute stimmberechtigt seien, wie sonst solle sich erklären lassen, dass plötzlich 23 Firmen an einer Abstimmung teilnehmen wollen, für die sie sich in früheren Sitzungen nie interessiert hatten.