Das Thema Virtualisierung kommt allmählich in voller Breite im Channel an. 45 Prozent der Server- und Storage-Händler machen bereits Geschäft mit Lösungen zur Server-Virtualisierung, wie die <i>CRN</i>-Channeltracks ergeben. Dagegen hinkt der Fachhandel bei der Speichervirtualisierung noch hinterher.
Server- und Storage-Systeme sind für den deutschen IT-Channel zentrale Produktgruppen. Immerhin 55 Prozent der Fachhändler haben Netzwerkrechner oder Speicher-Lösungen im Programm. Bei den Unternehmen, die sich als Systemhaus oder Value added Reseller (VAR) bezeichnen, liegt der Anteil sogar bei 68 Prozent. Die meistenHändler, die diese Infrastrukturkomponenten führen, setzen auf beide Produktkategorien. Schließlich ergänzen sich Server und Storage sinnvoll und werden im Server-Raum des Kunden in aller Regel kombiniert eingesetzt. Diese Zahlen ergeben sich aus den aktuellen Channeltracks der Computer Reseller News.
Storage-Hardware verkaufen immerhin fast drei Viertel (73 Prozent) der Händler, die ihr Geschäftmit Infrastrukturlösungen machen. Einige von ihnen sind offenbar sogar auf Speicherlösungen spezialisiert. Denn der Anteil der Server- Anbieter unter den befragten Resellern erreicht keine 100 Prozent, sondern liegt nur bei 91,5 Prozent. Offenbar verlässt man sich im Channel nicht mehr aufs reine Kistenschieben. Etwas mehr als die Hälfte der befragten Infrastruktur- Händler hat erkannt, dass sich dem Kunden mit Hardware allein keine Lösung verkaufen lässt. So bieten 52 Prozent der Reseller auch Software für das Systemmanagement an, 48 Prozent haben Storage-Software im Programm.
An Virtualisierung kommt im Infrastruktur-Geschäft eigentlich kein Fachhändler mehr vorbei. Das Thema setzt sich offenbar aber erst langsam in der Breite durch. Etwas weniger als die Hälfte (45 Prozent) der befragten Server- und Storage-Reseller verkaufen laut Channeltracks bereits Lösungen zur Server-Virtualisierung. Obwohl die Virtualisierung von Speicher-Systemen für eine flexible und dynamische Hardware-Infrastruktur ebenso wichtig ist, hat das Thema erst ein gutes Drittel (34 Prozent) im Leistungsangebot. Zu dem Ergebnis, dass es bei der Storage-Virtualisierung einen Nachholbedarf im Markt gibt, kommen auch andere Studien.
Da sich die Ressourcen von Rechnern mit Virtualisierung effizienter auslasten lassen, ist die Technologie essenziell für Green IT, also die Senkung des Energieverbrauchs in Server-Räumen. Dazu tragen freilich auch andere Hilfsmittel wie effizientere Prozessoren oder Kühlsysteme bei. Skeptiker bezeichnen Green IT zwar gern als reinen Marketing- Hype. Die Zahlen der Channeltracks deuten allerdings auf das Gegenteil hin. Immerhin 39 Prozent der befragten Infrastruktur- Händler geben Green IT als Thema an, mit dem sie bereits Geschäft machen.
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