Details zur Installation des Service-Packs hat Microsoft auf dieser Web-Seite veröffentlicht. Darin geht der Hersteller auch auf das Problem mit Dynamics-Retail-Management-System ein, das die Auslieferung von SP3 verzögert hat. Eine Lösung ist in Arbeit, aber noch nicht verfügbar.
Auch wer vom Internet-Explorer 7 auf die Vorgängerversion 6 umsteigen will oder die Beta-Version von IE 8 installiert hat, sollte Vorsicht walten lassen: Beide Programme lassen sich nicht mehr entfernen, sobald SP3 aufgespielt wurde. Das heißt: Zuerst die nicht erwünschte Internet-Explorer-Software deinstallieren, und erst dann das Service-Pack auf den Rechner packen.
Welche Neuerungen das Service-Pack bringt, hat Microsoft in einem Dokument zusammengefasst. Für Firmenanwender wichtig ist unter anderem die Unterstützung von Microsofts Sicherheitstechnik Network Access Protection (NAP).
Außerdem erkennt XP jetzt Black-Hole-Router, also Systeme, die Datenpakete ohne Rückmeldung wegwerfen. Das kann sich für Echtzeitanwendungen wie Voice over IP als fatal erweisen. Erweitert wurde weiterhin das Kryptografie-Modul.
Service-Pack 3 ist nach Angaben von Microsoft das letzte »große« Facelifting für das Betriebssystem. Bis 2014 wird das Unternehmen ab jetzt für XP nur noch Patches zur Verfügung stellen, die kritische Sicherheitslöcher schließen.
Die Installation des Paketes auf einem Standard-Business-PC (Dell Dimension 5000, Intel-Pentium-4-CPU mit 3 GHz, 2 GByte RAM, zwei SATA-Festplatten) verlief problemlos. Auch die vorhandenen WLAN-Adapter (einer von Linksys sowie ein USB-Modell von D-Link) wurden problemlos erkannt.
Ein wenig Zeit sollte der Benutzer allerdings mitbringen: Auf dem Testsystem dauerte es circa 45 Minuten, bis das Service-Pack installiert und der Rechner wieder betriebsbereit war.