Finanzierung von Kundenprojekten war schon immer ein Service der Distribution. Doch starre regulatorische Fesseln der Banken und Financial Services von IT-Herstellern spiegeln die Praxis heutiger Technologienutzung nicht mehr wider. Voraussetzungen wie 60 Prozent Hardwareanteil, zu lange Nutzungsdauer oder Finanzierung von Hard- und Software gebunden an einen Hersteller sind Hürden für heutiges Consumptional Business, bei denen Kunden nur noch für genutzte Dienste zahlen. Folge: Die Kapitalbindung für IT-Investitionen verlagern Endanwenderkunden zum IT-Dienstleister, der bei größeren IaaS-Projekten in Vorleistung gehen muss. Aus finanzieller Sicht ist für viele Kunden von Systemhäusern der Wechsel von Capex hin zu Opex ein Vorteil, als MSP muss man sich diese Finanzierungsvariante freilich leisten können. Mit wachsender Nachfrage nach nutzerbasierten Abrechnungsmodellen spüren IT-Dienstleister mit schwächerer Kapitalausstattung das Dilemma der XaaS-Finanzierung immer stärker.
Mit neuen Financial Solutions verspricht Ingram Micro dieses Dilemma auflösen. Eine Kooperation mit vier globalen Finanzierungsgesellschaften, zu denen regionale und lokale dazukommen sollen, wird Ingram Micro nun »direkt der Finanzierungsgeber und stelle nun das individuelle Consulting und die Entwicklung flexibler, bedarfsgerechter Angebote in den Vordergrund«. Beschränkungen in Bezug auf Volumen, Umfang und Komplexität würden wegfallen. Die Finanzierungen schließen Komplettangebote aus Hardware, Software und Services ein.
Mehr dazu im Interview von CRN-TV mit Alexander Maier: