Wenn es um die Auslagerung von Anwendungen in die Cloud geht, hat Werner festgestellt, dass die meisten Kunden mittlerweile genau wüssten, welche Teile ihrer IT sie als Dienst von außen beziehen möchten – und welche Teile im hauseigenen Rechenzentrum bleiben. »Das habe ich vor zwei Jahren noch anders wahrgenommen. Damals gab es die tollsten Ideen, was in die Cloud wandert.« Vor allem wenn es um das Thema Sicherheit geht, sei der Blick der Kunden deutlich differenzierter geworden. Bereiche der IT, die für den Geschäftserfolg entscheidend sind, blieben meist im eigenen Datacenter der Kunden. Das gleiche gelte auch für Fälle, in denen regulatorische Auflagen gegen einen Cloud-Service sprechen oder bei speziellen Anwendungen, für die es noch kein adäquates Cloud-Produkt gebe.
Um auch diesen Bedarf abdecken zu können, steht es für Logicalis derzeit nicht auf der Agenda, sich zum reinen Servicespezialisten zu entwickeln. »Wir haben auch klassisches Produktgeschäft. Und das ist gut so«, sagt Werner. Da der Dienstleister viele Kunden aus der Finanzbranche hat, dürfte dieses auch in Zukunft wichtig bleiben. »Banken und Versicherungen können aus regulatorischen Gründen nicht alles in die Cloud legen.«