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Praxiswissen Betriebssysteme

Methode 2: Windows Steady State

Autor:Redaktion connect-professional • 7.7.2011 • ca. 1:10 Min

Microsoft bietet wie VMware und Oracle ein kostenloses Programm für virtuelle PCs.
Microsoft bietet wie VMware und Oracle ein kostenloses Programm für virtuelle PCs.

Methode 2 ist das bereits erwähnte Programm Windows Steady State. Der Absatz „Steady State unter Windows 7“ erklärt, wie Sie diese Software auch in der aktuellen Windows-Version installieren können. Allerdings weist Microsoft ausdrücklich darauf hin, dass das Tool nicht unter Windows 7 läuft.

Es gibt also keinerlei Garantie. Trotzdem ist das Programm auf dem eigenen PC einen Versuch wert, weil es über einige besonders clevere Funktionen verfügt. Dazu gehört, ganz bestimmte Änderungen am System nicht zu verwerfen, sondern in den aktuellen Zustand zu integrieren. So wäre es beispielsweise sinnlos, bei jedem Neustart zwischenzeitlich installierte Updates immer wieder neu aufzuspielen und beim Herunterfahren wieder zu verwerfen.

Methode 3 heißt virtuelles System: Man startet im (realen) Rechner einen zweiten, virtuellen Rechner. Dieser bootet wie der reale mit dem Betriebssystem, auf dem sich Programme installieren lassen: im Prinzip also alles, was Windows auf dem realen, echten Rechner ebenfalls bietet. Zudem stellen mit Microsoft (Virtual PC), VMware (VMware) und Oracle (Virtual Box) gleich drei große Softwarehersteller kostenlose Programme zum Betrieb eines virtuellen PCs bereit.

Bei all diesen Systemen lässt sich beim Herunterfahren des virtuellen Windows entscheiden, ob man zwischenzeitliche Änderungen übernehmen oder lieber verwerfen möchte: geradezu ideal für die automatische Reparatur. Doch auch dieses virtuelle System hat Nachteile: Zum einen muss man es aufsetzen, Windows also nochmals virtuell installieren.

Das bedeutet einmalig Mehrarbeit, wäre aber noch zu verschmerzen. Gravierender aber ist, dass der virtuelle Rechner meist deutlich langsamer ist, weil sich beide Systeme die Hardware-Ressource wie den Hauptspeicher teilen müssen. Ein virtuelles System sollte man also nur auf einem flotten Rechner installieren.