Offenbar schreibt Spotify solch hohe Datenmengen auf Festplatten, das Nutzer sich die Nutzung genau überlegen sollten. Ein inoffizieller Workaround existiert bereits.
Spotify hat augenscheinlich ein Problem, wenn es um das Management des Nutzbaren Festplatten-Speichers geht. Seit Sommer dieses Jahres häufen sich im offiziellen Forum die Beschwerden von Nutzern, die teilweise von horrend hohen Schreibvorgängen auf ihre Festplatten berichten, wenn das Programm aktiv ist. Manche Nutzer sprechen sogar von Schreibvorgängen, die mehrere hundert GByte pro Tag betragen. Problematisch wird das vor allem für Nutzer, die statt eines herkömmlichen Desktop-PCs ein Notebook mit nur einer SSD verwenden.Die Speicherzellen von SSDs sind nicht unbegrenzt haltbar, jeder Schreibvorgang verkürzt die Lebensdauer.
Die mobilen Spotify-Apps scheinen von diesem Problem nicht betroffen zu sein, da offenbar ein Chromium-Element die hohen Schreibzugriffe verursacht, welches nur in den Desktop-Varianten von Spotify genutzt wird. Ein inoffizieller Workaround existiert bereits, fordert aber einige Einstellung und Hintergrundwissen. Nutzer müssen eine Ramdisk erstellen und das Programm anweisen, seine Daten in den RAM statt auf die Festplatte zu schreiben.
Verwunderlich bleibt, warum der Streaming-Dienstleister sich offenbar die Problematik erst jetzt zu Herzen nimmt, schließlich sind die Probleme im Forum bereits seit Juni bekannt. Auf eine entsprechende User-Anfrage vor drei Wochen antwortete das Unternehmen, dass man mögliche Probleme in der aktuellen Version 1.0.42 adressiert habe, die aktuell an alle Nutzer ausgerollt würde.