CRN: Bei welchen Kundengruppen ist gebrauchte Software aus Ihrer Erfahrung besonders gefragt und welche Produkte?
Helms: Die am häufigsten gefragten Produkte sind Office, Windows Server, SQL Server und die jeweiligen dazugehörigen Zugriffslizenzen (CALs). Da Microsoft ca. 99% der installierten Hardware im Businessbereich mit Software am Laufen hält, bedienen wir jegliche Kundengruppen aus allen Branchen. In unserem Kundenportfolio befinden sich Steuerberater- und Anwaltskanzleien, Stadtwerke, Großkliniken bis zu Konzernen aus Handel und Produktion.
CRN: Kaufen diese Kunden hauptsächlich Vollausstattungen, oder geht es oft auch um Nachkauf bei Unterlizenzierung oder einer Erweiterung der Mitarbeiterzahl?
Helms: Sowohl als auch. Tendenziell gehen Kunden immer häufiger dazu über, alle Lizenzen in gebraucht zu erwerben, wenn es denn liefertechnisch möglich ist. Der Beginn der Partnerschaft ist aber häufig auch die Nachlizensierung.
CRN: Ist es für Unternehmen, Behörden und auch Reseller genauso einfach, neue und gebrauchte Software zu verkaufen wie sie einzukaufen? Was müssen sie dabei gegebenenfalls beachten?
Helms: Ja. Sie müssen nur über die entsprechenden Dokumente verfügen und glaubwürdig versichern, dass sie die Software nach dem Verkauf nicht mehr einsetzen. Wir helfen in diesen Fällen mit entsprechenden Anleitungen und Vorlagen.
CRN: Inwieweit bietet das Angebot gebrauchter Software Ihnen und Ihren Partnern im Fachhandel auch die Möglichkeit, Services wie Lizenzberatung und Software Asset Management anzubieten?
Helms: Wir bieten inzwischen ein großes Portfolio an Beratung. Die Lizensierungsbedingungen von Microsoft sind inzwischen so kompliziert, - denken Sie nur an Core-Lizensierungen in virtuellen Umgebungen oder OnPremise-Lizensierungen in der Cloud - dass wir regelmäßig Lizensierungskonzepte erstellen.
Wir bieten aber auch Inhouse-SAM durch unsere speziell geschulten Mitarbeiter oder durch entsprechende Partner. Soft & Cloud übernimmt in solchen Fällen bis zum Audit das Gesamtprojekt.