Eberhard Macziol zieht sich zurück

Streit um weiteren Kurs entzweit Fritz & Macziol-Führung

4. Oktober 2013, 16:10 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Umbau steht an

Fakt ist aber auch, dass das erfolgsverwöhnte Systemhaus mit Fokus auf das IBM-Geschäft nach zwei fulminanten Jahren des Wachstums neue Strukturen braucht. Zumal mit Oliver Schallhorn und Frank Haines zuletzt zwei Mitglieder die Geschäftsführung bei FuM verlassen hatten. Mit Macziol scheidet nun einer der Firmengründer ausgerechnet in einer für FuM entscheidenden Phase der Neuorientierung aus. 2013 steht bei FuM unter dem Vorzeichen »Stabilisierung & Aufbruch«. FuM ist nicht nur im klassischen IBM-Geschäft stark gewachsen. Das Systemhaus hat durch den Zukauf der beiden SAP- und Big Data-Spezialisten Neo und Stas seit 2008 ein viel breiteres Portfolio zu managen. Die rund 1.000 Mitarbeiter, die FuM heute weltweit verteilt beschäftigt, will das System- und Softwarehaus künftig besser miteinander verzahnen.

2006 hatten die Inhaber Fritz und Macziol ihre Unternehmensanteile an den niederländischen Mischkonzern Imtech verkauft. Eine Zäsur, die Fritz & Macziol nicht wie bei so vielen anderen Verkäufen an einen Milliarden-Konzern geschadet hat. Im Gegenteil: Beide Unternehmensgründer blieben an Bord und haben FuM in den folgenden Jahren zu einer festen Größe vor allem im IBM-Partnerumfeld gemacht. Zum 25-Firmenjubiläum konnte FuM 2012 das beste Jahr seiner Firmengeschichte schreiben und einen Umsatzsprung um 30 Prozent auf 364 Millionen Euro melden.


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