Ein vergleichbares Szenario (IE 8, Outlook 2010, Excel 2010, Word 2010) verwendeten wird bei einem anderen Rechner: einem Office-PC HP Compaq Pavilion mit einer Intel-Core-2-Duo CPU E8600 (3 GHz) und einer ATI-Radeon-HD-4350-Grafikkarte. In diesem Fall standen jedoch nur 2 GByte DDR-2-RAM zur Verfügung.
Als Betriebssysteme kamen Windows XP Professional (32 Bit) und Windows 7 Business (32 Bit) zum Zuge. Ein kleiner Unterschied: Auf dem XP-System ist eine Antivirus-Lösung von McAfee installiert, die etwas mehr RAM benötigt als die von G-Data. Außerdem starteten wir auf dem XP-System die Bildbearbeitungssoftware Photofiltre, um einen Screenshot zu erzeugen.
Auch hier die Resultate: Unter Windows XP beanspruchten Betriebssystem und Anwendungen etwa 1,15 GByte RAM. Bei Windows 7 Business waren es, allerdings mit der Security-Lösung von G-Data, etwas mehr als 1 GByte. Das entspricht in beiden Fällen etwa 50 Prozent des vorhandenen physikalischen Arbeitsspeichers, nicht 80 oder mehr Prozent, wie das XPnet festgestellt hat.
Eine Erklärung für die Resultate von XPnet: Vermutlich basieren viele der Resultate auf Daten, die von Spiele-Rechnern oder Systemen stammen, die von »PC-Enthusiasten« eingesetzt werden. Auf klassische Büros-PCs scheinen sich diese Ergebnisse nicht übertragen zu lassen.
Zudem gilt es bei solchen Tests zu berücksichtigen, dass Windows 7 im Vergleich zu XP deutlich erweiterte Funktionen bietet. Wer XP gegen Windows 7 stellt, vergleicht somit Äpfel mit Birnen.