RZ-Infrastrukturen

Systemlösung statt Stückwerk

2. November 2007, 16:59 Uhr |

Durch ganzheitliche, modular aufgebaute und skalierbare Lösungen lässt sich eine hohe Sicherheit bei gleichzeitiger Flexibilität und Kostenreduktion erreichen.

Die Anforderungen an die Sicherheit von RZ-Infrastrukturen wachsen dramatisch. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, internationale Regularien einzuhalten und ihren Geschäftspartnern die Sicherheit ihrer Prozesse zu dokumentieren.

Zugleich müssen die Unternehmen in der Lage sein, die RZ-Infrastruktur bei Bedarf an das Firmenwachstum anzupassen.

Deshalb ist bei der Konstruktion sicherer Infrastrukturen auf die wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnisse der Aspekte Technologie, Kosten, Flexibilität, Verfügbarkeit sowie Leistungsaufnahme und -abführung zu achten.

Höhere Anforderungen

Die Anforderungen an Rechenzentrumsinfrastrukturen sind dramatisch gestiegen. Immer häufiger sind Unternehmen gezwungen, auch ihren strategischen Partnern, allen voran ihren Kunden, aber auch ihren Banken und den Aufsichtsbehörden, die Sicherheit der Geschäftsprozesse und damit der Rechenzentrumsinfrastruktur zu dokumentieren.

Damit nicht genug: Neben reinen Sicherheitsfragen sind auch Kosten- und Umweltaspekte zu berücksichtigen, denn das Rechenzentrum soll nicht nur sicher, sondern auch wirtschaftlich sein. Fusionen, Übernahmen, ein rasantes Wachstum erfordern rasche Anpassungen der IT-Landschaften und damit der RZ-Infrastrukturen.

Bei der Kostenkalkulation rücken neben der Anschaffung immer stärker die laufenden Betriebskosten in den Fokus der Betrachtung. Vor allem die Energiekosten für Stromversorgung und Kühlung, die nach Angaben von IBM mittlerweile rund ein Drittel des gesamten IT-Budgets für viele Unternehmen ausmachen.

Hinzu kommen die Miet- und Raumkosten sowie die Maintenance- und Wartungskosten. Durch ganzheitliche, modular aufgebaute, skalierbare Lösungen, die modernste Technologie einsetzen, lässt sich hohe Sicherheit bei gleichzeitiger Flexibilität und Kostenreduktion erreichen.

Kriterium Verfügbarkeit

Der Verfügbarkeitsanspruch von Unternehmen ist heute größer als je zuvor. Kommunikationstechniken wie Internet oder Mobilfunk haben dazu geführt, dass unterschiedlichste Geschäftsprozesse sowohl geographisch als auch Zeit- und Datumsgrenzen überschreitend abgewickelt werden. Dies stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen in Sachen Verfügbarkeit.

Die Industriestandards für Verfügbarkeit werden nach einem Tiersystem klassifiziert. Die in den 60er Jahren eingeführte Tier-I-Klasse sieht eine Mindestverfügbarkeit von 99,671 Prozent vor, die in den 70er Jahren eingeführte Tier-II-Klasse eine von 99,741, die Ende der 80er Jahre eingeführte Tier-III-Klasse eine von 99,982 und die 1994 eingeführte Tier-IV-Klasse eine von 99,995 Prozent.

Rechnet man die Verfügbarkeit in Minuten um, bedeutet dies: Das Rechenzentrum darf bei einer 99,999-prozentigen Mindestverfügbarkeit eine maximale Ausfallzeit von 5,25 Minuten pro Jahr besitzen. Bei einer 99,6-prozentigen Verfügbarkeit, was in etwa der Tier-I-Klasse entspricht, erhöht sich diese Spanne auf immerhin 35 Stunden.

Der Verfügbarkeitsanspruch entscheidet also wesentlich über die Art der Sicherheitsstrukturen im Rechenzentrum. Je höher der Verfügbarkeitsanspruch ist, je höher ist die jeweilige Tier-Klasse und umsto umfassender ist der Einsatz bestehender Sicherheitsinstrumente im Rechenzentrum.

Fünf Bereiche zu beachten

Betrachtet man die Anforderungen an die RZ-Infrastruktur, lassen sich fünf Bereiche ausmachen, die nicht isoliert, sondern in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit betrachtet werden müssen: Racks, Energieversorgung, Kühlung, Sicherheit sowie Monitoring und Remote-Management.

Von dem Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, also der Racks, der Klima-, Energie- und Sicherheitslösungen, hängt die Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur ab. Die Hersteller von Infrastrukturlösungen sind also aufgerufen, sich bei der Produktentwicklung vom Gedanken der ganzheitlichen IT-Sicherheit leiten zu lassen, zugleich aber im Sinne der Wirtschaftlichkeit auch auf Modularität und Skalierbarkeit ihrer Systeme zu achten.

Und natürlich auf die Energieeffizienz der Lösungen. Deshalb haben sich führende Anbieter von Infrastrukturprodukten zur Mitgliedschaft im so genannten Green-Grid-Konsortium entschieden, einem Verbund von Technologieunternehmen, der sich die Reduzierung des Energieverbrauchs auf seine Fahnen geschrieben hat. In den einzelnen Bereichen verbessert der Einsatz modernster Technologie die Sicherheit und Effizienz der jeweiligen Lösungen.


  1. Systemlösung statt Stückwerk
  2. Stabilität und Tragkraft
  3. Aktive Rack-Kühlung
  4. Umfassender Service

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