Beispiel Rack, das eine zentrale Rolle für die Infrastruktursicherheit des Rechenzentrums spielt: Die immer höhere Packungsdichte stellt Anforderungen an die Stabilität und Tragkraft der Racks, die trotz der zunehmenden Ausstattung genügend Raum lassen müssen, um eine effiziente Energieversorgung zu gewährleisten.
Zugleich sollen sie möglichst Platz sparend gebaut sein, um steigende Raumkosten zu vermeiden.
Da sowohl Höhe als auch Breite definiert sind, lässt sich das Rackvolumen nur in der Tiefe vergrößern. Abhilfe schaffen Rahmenkonstruktionen, die einen einfachen und vielseitigen Ausbau mit hoher Packungsdichte für Server, Storage und Switching ermöglichen.
Dabei garantiert die Rahmenkonstruktion ein Höchstmaß an nutzbarem Rack-Innenvolumen und eine skalierbare Anreihung für eine verbesserte Raumnutzung in allen Ebenen. Durch Anwendung des Zwei-Ebenenprinzips lässt sich das Rack im Innern flexibel ausbauen und eine hohe Tragkraft erzielen.
Für den Ausbau auch heterogener Serverarchitektur empfehlen sich tiefenvariable 19-Zoll-Profile. Bei den Racks ist auf einen wirkungsvollen Oberflächenschutz zu achten: Hier kann eine nanokeramische Beschichtung zusammen mit einer Elektrophorese-Tauchgrundierung und einer Struktur-Pulverbeschichtung hochwertigen Korrosionsschutz bewirken. Ebenso wichtig ist das Kabelmanagement im Rack.
Die Möglichkeiten für ein perfektes, Platz sparendes und durchdachtes Kabelmanagement reichen von einer kaskadierten Kabelführung über die LWL-Kabelführung mit Sicherung der Biegeradien bis hin zur Überlängenbevorratung im Rack.
Eine der wichtigsten Herausforderungen ist das Sicherstellen einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) im Rechenzentrum. Schließlich stellen die wachsende Leistungskraft der Hardwarekomponenten und die Miniaturisierung besonders hohe Anforderungen an die Stromversorgung.
Dabei ist besonders auf den Wirkungsgrad der USV zu achten, der erheblichen Einfluss auf die Betriebskosten hat. Gemeint ist das prozentuale Verhältnis von zugeführter zu abgegebener Leistung.
Die Verlustleistung ist also zu verringern, was auch den Klimatisierungsaufwand positiv beeinflusst. Intelligente Redundanzkonzepte tun ihr übriges und senken langfristig Betriebskosten. Optimale Verfügbarkeit bei gleichzeitig hohem Wirkungsgrad ermöglicht eine USV, die nach dem Konzept der N+1-Redundanz ausgelegt ist.
Hier wird der Leistungsbedarf auf mehrere USV-Module verteilt, die im Parallelbetrieb arbeiten. Dabei ist lediglich ein Modul redundant auszulegen, um die angeschlossene Last abzusichern.
Modulare USV-Systeme, die so ausgelegt sind, erlauben übrigens auch ein Nachrüsten im laufenden Betrieb. So werden Standzeiten vermieden, was abermals die Betriebskosten senkt und die Verfügbarkeit erhöht.
Neben einer richtig dimensionierten USV ist auf eine intelligente Stromverteilung im Rack und ein optimales Kabelmanagement zu achten. Schließlich ist unter Umständen der Einsatz einer SNMP-Karte zu prüfen, die eine Kommunikation über das Netzwerk ermöglicht.