Derzeit werden 1.200 Tablets unter Android 4.0.4 und höher über die MobileIron-Plattform verwaltet. Jährlich sollen 1.400 Geräte dazukommen. Für Ronny Wallnöfer, Projektleiter Future Learning am CYP, war es wichtig, die Sicherheits-Richtlinien der Bildungseinrichtung möglichst umfassend und granular in der MDM-Software abbilden zu können. Denn auf den Tablets und im CYPnet liegen große Mengen allgemeiner und persönlicher Dokumente und Daten, die geschützt werden müssen. Gespeichert werden die Unterlagen und Informationen in der Regel im CYPnet-Dossier, wo sie dem Ausbildungsstand des Studierenden, einem Lernthema und dem dafür geeigneten CYP-Modul zugeordnet sind. Auf diese Weise bauen sich die Lernenden ihre eigene Wissensdatenbank auf. Gleichzeitig haben sie die Möglichkeit, Dokumente für den CYP-Ausbilder freizugeben, um zum Beispiel eine Übung abzugeben.
Mit den Tablets stehen dem bankfachlichen Institut neue Möglichkeiten bei der Gestaltung der Präsenzkurse offen, die sich in erster Linie aus der ständigen mobilen Internetanbindung ergeben. So können die Lernenden beispielsweise die Angebote verschiedener Banken miteinander vergleichen, aktuelle Börsen- und Devisenkurse abfragen oder sich über die Sicherheitsmerkmale von Banknoten informieren.
Den Lernenden ist es freigestellt, ob sie das Tablet bei der Vor- und Nachbereitung eines Moduls einsetzen, im Präsenzkurs ist die Verwendung dagegen Pflicht, weil die erweiterten Möglichkeiten des digitalen Lernens ausgenutzt werden sollen.
In das Projekt sind außer den Technologiepartnern Swisscom und MobileIron sowie dem CYPnet-Betreiber Crealogix auch Experten aus Pädagogik und Psychologie einbezogen: der Lehrmittelverlag Compendio für die Produktion der enhanced eBooks, die das bisherige Papierheft ersetzen, und das Kompetenzzentrum für Bildungsinnovation des Instituts für Wirtschaftspädagogik (WP-HSG) der Universität St. Gallen für die pädagogisch-wissenschaftliche Begleitung des Projekts. Mit dem enhanced eBook wird das bisherige Unterrichtsmaterial in Richtung Multimedia erweitert. So sind in den digital aufbereiteten Texten beispielsweise Videoelemente und webbasierte Übungselemente integriert.