Klassenraum-Software bewährt sich

Techniker effizient ausbilden

17. März 2014, 16:07 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Didaktische und finanzielle Vorteile

In elf EDV-Räumen sowie drei mobilen Klassenzimmern ist derzeit die Software Vision Pro des dänischen Herstellers im Einsatz. Das Programm läuft beim AWA auf Windows 7 und Windows 8, und ist aus Sicherheitsgründen in einer Windows-Domäne installiert. Die Unterrichts-PCs und -Laptops sind per Kabel oder WLAN vernetzt. Als Hauptgrund, weshalb sich sein Verein für die Klassenraum-Management-Software von Netop entschieden hat, nennt Flister die leistungsfähige Bildschirmübertragung bei anspruchsvollen CAD-Anwendungen. Bei CAD-Schulungen kommt es darauf an, dass die Schüler auf ihren Bildschirmen auch die sehr kleinen Icons gut erkennen können. Demgegenüber ist zum Beispiel eine CAD-Demo via Beamer ungeeignet, weil kleine Bildelemente ab einer Entfernung von sechs Metern auf der Projektionsfläche nicht mehr detailgetreu darstellbar sind.

Die meistgenutzte Unterrichtsmethode für Themengebiete wie CAD/CNC oder Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) ist Flister zufolge die methodische Abfolge von Präsentationen. Im Anschluss daran werden Beispielaufgaben bearbeitet. Dabei kann der Dozent von seinem Rechner aus bei Bedarf einzelnen Schülern Hilfestellungen geben.

Zusätzlich zur vorrangig wichtigen besseren Unterrichtsqualität bei Präsentationen ergeben sich für den AWA weitere Vorteile. Die Dozenten können den Unterrichtsverlauf zielsicherer steuern, die Aufmerksamkeit von Schulungsteilnehmern besser überwachen und Lerninhalte effektiver vermitteln. Dozenten finden die Software laut Flister hilfreich, weil sie den Bildschirm sperren können, so dass die Schüler zuhören müssen. Ein weiterer Vorteil liegt Flister zufolge darin, dass er als Dozent einen besseren Überblick über das Unterrichtsgeschehen und den Lernfortschritt der Lerngruppe hat und nicht mehr so viel im Klassenzimmer unterwegs sein muss.

Da außerdem während des Unterrichts auf den Beamer verzichtet werden kann, spart sich die Bildungseinrichtung die jährlichen anfallenden Kosten für die Ersatzteile – vor allem die Lampen – sowie langfristig auch die Ausgaben für die Neuanschaffung der Beamer selbst. Flister hat errechnet, dass die Lizenzkosten für Netop Vision Pro, die pro Jahr beim AWA rund 1.360 Euro betragen, allein deshalb schon hereingeholt werden, weil nicht mehr regelmäßig Beamer-Lampen ersetzt werden müssen, die pro Jahr mehr als 1.500 Euro kosteten.


  1. Techniker effizient ausbilden
  2. Ausbildung für die Wirtschaft
  3. Didaktische und finanzielle Vorteile
  4. Flexible Lizensierung

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