In Amerika hat ein vom Autopiloten gesteuerter Tesla aus voller Fahrt einen an einer Unfallstelle stehenden Feuerwehrwagen gerammt. Jetzt untersuchen die Behörden, wie der Wagen ein so großes und auffälliges Hindernis übersehen konnte.
In den USA sorgt ein neuerlicher Unfall mit einem vom Autopiloten gelenkten Tesla für einige Diskussionen über die immer wieder beschworene Sicherheit des autonomen Fahrens. Auch wenn dabei niemand ernsthaft verletzt wurde, handelt es sich um den bisher wohl schwersten derartigen Unfall. Denn anders als bei den meisten bisherigen Crashs passierte er nicht beim Einparken oder in ähnlich gemächlichen Situationen im Stadtverkehr, sondern bei voller Fahrt auf einer Schnellstraße. Zudem war das Hindernis, dass das Model S bei rund 100 km/h rammte, kaum zu übersehen. Der Autopilot steuerte nach bisherigen Erkenntnissen ohne zu bremsen direkt in einen riesigen knallroten Truck der Feuerwehr von Culver City bei Los Angeles, der an einer Unfallstelle auf der Schnellstraße stand.
Zum Glück gab es bei dem kuriosen Unfall neben einem erheblichem Blechschaden trotzdem nur einen Leichtverletzten: den Besitzer des Teslas. Er gab nach dem Unfall an, sein Wagen sei selbständig im Autopiloten-Modus gefahren. Als er selbst merkte, dass die Software direkt auf den stehenden Feuerwehrwagen auf seiner Spur zusteuerte, sei es bereits zu spät gewesen, um noch eingreifen zu können. Die Feuerwehr von Culver City hat zwei Bilder des Unfalls per Twitter geteilt.
Tesla reagierte auf die Meldung mit dem üblichen Hinweis, dass die Fahrer seiner Autos auch im Autopiloten-Modus aufmerksam bleiben und stets bereit sein müssen, einzugreifen. Die Verkehrssicherheitsbehörde will jetzt allerdings die Daten des Wagens auslesen und den Unfall und sowohl seine menschlichen als auch technischen Ursachen genauer untersuchen.