Tool für Desktop-Management

Test: Mit »Desktop Authority 7.8« Windows-Clients im Griff behalten

17. Oktober 2008, 12:15 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Remote-Management-Client unterstützt SSL

Der Remote-Management-Client in der Version 7.8 wurde aktualisiert und unterstützt nun FIPS-gemäße Verbindungen über SSL. Bemerkbar machen sich einige Verbesserungen der Performance und Zuverlässigkeit.

Remote-Control beziehungsweise -Management ist vollständig und ebenfalls vorbildlich im Produkt integriert und steht dem Administrator über jeden Java-fähigen Browser zur Verfügung.

Neben einer Desktop-Fernsteuerung und einem Dateitransfer bietet das Programm viele Funktionen für ein Remote-Management von Diensten, Prozessen und Treibern, des Dateisystems und der Registrierung, der installierten Anwendungen und DLLs. Auch Remote-Neustarts sind möglich, und der Administrator erhält Zugriff auf die Remote-Befehlszeile.

Die größte Neuerung in Desktop-Authority 7.8 ist eine neue Spyware-Detection- und -Removal-Engine (SDR). Diese Engine wurde von einem der führenden Anti-Spyware-Hersteller, Sunbelt Software, entwickelt.

Das Programm führt tiefere Scans durch und enthält eine deutlich größere Signaturen-Datenbank. Der Sunbelt-Counterspy-Agent durchsucht Speicher und Festplatten in Echtzeit nach einigen Tausend Bedrohungen.

Aber leider ist auch die SDR-Engine eine optionale Komponente. Wer sie zusätzlich einkauft, profitiert immerhin von der Sunbelt-Threatnet-Community, die neue Bedrohungen bei deren Erscheinen entdeckt und darüber berichtet.

Das Programm speichert Desktop-Authority-Konfigurationen gemeinsam mit Desktop-Inventardaten in einer SQL-Datenbank (beispielsweise Microsoft-SQL-Express). Um aus dieses rohen Daten brauchbare Informationen zu machen, bietet Desktop-Authority eine Menge vorgefertigte Berichte, die der Administrator mit Hilfe des grafischen Reporting-Tools leicht eigenen Bedürfnissen anpassen kann.

Ohne komplizierte SQL-Queries schreiben zu müssen, erzeugt der Administrator mit diesem Werkzeug schnell auch komplett neue Berichte.

Die Installation von Desktop-Authority ist einfach geblieben. Der Administrator muss lediglich darauf vorbereitet sein, im Installationsverlauf ein paar Informationen einzugeben, darunter die für verschiedene Dienste zu nutzenden Benutzerkonten.

Domänencontroller erkennt das Installationsprogramm automatisch. Auf Wunsch installiert es darauf gleich die notwendigen Services und Programme zur Verteilung an die Clients.

Auch die neue Ausgabe von Desktop Authority ist ein exzellentes Tool, das durch eine Reihe sinnvoller Ergänzungen überzeugen kann. Der einzige Wermutstropfen: Viele Funktionen sind nur optional erhältlich.


  1. Test: Mit »Desktop Authority 7.8« Windows-Clients im Griff behalten
  2. Remote-Management-Client unterstützt SSL

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+