Payment Service Directive

Umstellung auf neue Online-Banking-Regeln läuft weitgegend reibungslos

18. September 2019, 13:23 Uhr | Stephanie Jarnig

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Längere Bearbeitungszeit bei der Postbank

Die derzeit längere Bearbeitungszeit für Kundenanfragen begründete der Postbank-Sprecher damit, dass die Serviceeinheiten des zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Instituts aktuell bestreikt werden. Die Gewerkschaft Verdi hatte die Tarifverhandlungen bei der Postbank vor einer Woche für gescheitert erklärt und lässt ihre Mitglieder derzeit über einen unbefristeten Streik bei dem Institut abstimmen.

Bei der Commerzbank waren die Systeme am ersten Werktag nach der »PSD2«-Umstellung so stark ausgelastet, dass es beim Einloggen ins Online-Banking hakte. »Die Anmeldung war verlangsamt, manchmal musste man sich auch mehrfach anmelden, weil der Prozess abgebrochen wurde«, erklärte ein Commerzbank-Sprecher. »Wir beobachten das genau.«

Die Deutsche Bank berichtet unterdessen von einer problemlosen Umstellung auf die neuen Vorgaben. Das neue Verfahren sei den Kunden schon vor drei Monaten zugänglich gemacht worden, sagte ein Sprecher. 90 Prozent der Kunden seien daher zum Stichtag bereits darauf eingestellt gewesen.

Eine Sprecherin des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) bilanzierte für die privaten Banken: »Natürlich kann es bei einzelnen Kunden Probleme gegeben haben, aber insgesamt ist es problemlos gelaufen.« Auch bei den Sparkassen sind nach Angaben des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) bisher keine Schwierigkeiten mit »PSD2« gemeldet worden.


  1. Umstellung auf neue Online-Banking-Regeln läuft weitgegend reibungslos
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