Klage wegen Datenmissbrauch

Verbraucherschützer gegen Google

27. November 2018, 17:04 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Aushöhlung der Datenhoheit

Google habe jedoch keinen ausreichenden rechtlichen Grund, diese Daten zu verwenden, und verstoße daher gegen EU-Recht, hieß es von den Verbraucherschützern weiter. Die Zustimmung der Nutzer zur Erfassung und Verarbeitung der Daten werde unter diesen Umständen außerdem nicht freiwillig gegeben.

»Googles Datenhunger ist offenkundig, aber das Ausmaß, mit dem es seine Nutzer in die Irre führt, um jede Bewegung mitzuverfolgen und zu Geld zu machen, ist atemberaubend«, sagte Beuc-Generaldirektorin Monique Goyens.

Die Verbraucherschutzverbände streben nun an, die Datenschutzbehörden zu einer Untersuchung der Vorwürfe zu bewegen. Letztlich sollten Google-Nutzer in der Lage sein, »endlich ihre Privatsphäre schützen und fundierte Entscheidungen über die Verwendung ihrer Daten treffen zu können«. »Die BEUC wünscht sich eine strenge, kohärente und EU-weite Durchsetzung der Regeln, da diese Fragen nicht nur alle Android-Nutzer in der EU betreffen, sondern jeden, der ein Google-Konto hat.«

Google äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen der Verbraucherschützer.


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