Im Gegensatz zu vielen anderen Hype-Themen in der IT-Branche verspricht Virtualisierung nicht nur viel, sie hält es größtenteils auch, wie zwei Projekte zeigen.
IT-Budgets sind unter Druck und dennoch werden von IT-Verantwortlichen und der Unternehmens-IT wahre Wunderdinge erwartet: Die IT müsse immer schneller und flexibler auf sich ändernde Geschäftsanforderungen reagieren, die Stromkosten sollen durch neue Technologien deutlich sinken, die Administrierung der Systeme müsse einfacher, Server besser ausgelastet werden. Die Anforderungen an die heutige IT-Abteilung sind gewaltig, die Mittel dagegen begrenzt. Bei vielen Punkten kann man mithilfe von Virtualisierung tatsächlich nachvollziehbare Verbesserungen erreichen.
Teilweise amortisieren sich entsprechende Projekte bereits im ersten Jahr. So lieben es Controller. Einige erfolgreiche Beispiele präsentierte Dell kürzlich auf einem Roundtable in München. Dort schilderte beispielsweise Stefan Litzbarski, Manager Global IT-Infrastructure BU Turbos & Emissions von BorgWarner Turbo Systems, seine Erfahrungen. Der Automobilzulieferer mit knapp 18000 Mitarbeitern weltweit stand vor zwei Jahren vor zahlreichen Herausforderungen mit seiner IT. Dazu zählten unter anderem 35 ältere Server ohne Wartung und Ausfallsicherheit bei schlechter Performance, in den Rechenzentren herrschte Platzbedarf, hoher Stromverbrauch und hohe Portdichte.
Ein Virtualisierungsprojekt schaffte Abhilfe. Insgesamt virtualisierte Litzbarski 86 Server im Verhältnis 1:16. Die älteren unter ihnen wurden problemlos mithilfe von VMware Converter (ehemals P2V) zu virtuellen Servern umgewandelt, jeder durch VMware ESX hochverfügbar.