Vmware drängt in den SMB-Markt
Mit speziellen Produktvarianten für den Mittelstand möchte Vmware sein Geschäft im SMB-Markt ausbauen. In dem noch relativ unerschlossenen Markt erwartet der Virtualisierungsspezialist besonders hohes Wachstumspotential. Ein neues Volume Puchasing Program bietet Kunden ab sofort ein einheitliches Rabattsystem.

- Vmware drängt in den SMB-Markt
- Anforderungen an die Partner wachsen
- Einheitliches Rabattsystem für Endkunden
Zwar sind es zurzeit noch immer hauptsächlich Großunternehmen, die auf Virtualisierung setzen. Der Mittelstand holt allerdings in rasantem Tempo auf. Wenn die Entscheidung, die Infrastruktur zu virtualisieren, erst einmal gefallen ist, sind kleinere Firmen dabei meist konsequenter als Enterprise-Unternehmen: Sie erreichen schneller einen höheren Virtualisierungsgrad ihrer Serverlandschaften als Großunternehmen.
Diesen Trend bemerkt auch Virtualisierungsmarktführer Vmware. In den letzten zwei Jahren hat der Hersteller nach eigenen Angaben die Anzahl der mittelständischen Kunden verdreifacht. »Das ist das größte Wachstumsfeld, das wir haben«, sagt Jürgen Kühlewein, der bisher Channelchef für die DACH-Region von Vmware war und nun das Mittelstandsgeschäft in EMEA verantwortet. »Wir haben festgestellt, dass SMB-Kunden großes Interesse an Virtualisierung haben«, sagt Kühlewein.
Der Virtualisierungsspezialist hat deswegen sein Portfolio stärker auf kleine und mittelständische Kunden ausgerichtet. Die kostenlose Single Server Edition »ESXi« heißt ab sofort »vSphere Hypervisor«. Damit verdeutlich Vmware, dass die kostenlose Version der gleichen Hypervisor-Architektur unterliegt wie das gesamte »vSphere«-Produktportfolio. Im Rahmen des Produktlaunches von »vSphere 4.1« im Juli hat Vmware das Live-Migration Tool »vMotion« in die Versionen Standard und Plus von »vSphere 4.1 Essentials« integriert. Für das Einstiegsprodukt »vSphere Essentials« wurde außerdem der Preis gesenkt. Die KMU-Lösung kostet nun für sechs Prozessoren nur noch 495 US-Dollar, satt wie bisher 995 Dollar.