Unternehmen aller Größenordnungen will Vmware ihre Lösung »Vmware Infrastructure« schmackhaft machen. Deshalb hat der Anbieter bei der der neuen Version spezielle Angebote für kleine und mittelständische Firmen zusammengestellt.
Die nächste Version von Vmware Infrastructure, die noch in diesem Jahr herauskommen soll, wird Vmware ESX Server 3.5 und Virtual Center 2.5 enthalten. »Diese Version baut auf den Innovationen nahezu einer ganzen Dekade auf«, sagt Raghu Raghuram, Vice President of Products and Solutions bei Vmware.
Vmware Infrastructure unterstützt lokale SATA-Platten, 10-GBit-Ethernet und Infiniband. Funktionen wie TCP Segment-Offload und der Einsatz von Jumbo-Frames reduzieren den CPU-Overhead bei der Verarbeitung von In- und Output-Aktionen.
Die Software ist nun außerdem für virtuelle Maschinen mit 64 GByte RAM und physikalische Rechner mit 128 GByte Arbeitsspeicher ausgelegt. Auch paravirtualisierte Linux-Gastbetriebssysteme werden unterstützt.
Hinzu kommen neue beziehungsweise verbesserte Funktionen auf Ebene der virtuellen Infrastruktur. Mit »Storage Vmotion« etwa lassen sich im laufenden Betrieb die Festplatten von Virtual Machines von einem Speichersystem auf ein anderes übertragen.
Dies ist etwa dann notwendig, wenn ein Storage-System gewartet werden soll und daher zeitweilig heruntergefahren werden muss.
Mit Storage Vmotion können Administratoren außerdem die Speicher-Arbeitslasten dynamisch verteilen und Leistungsengpässe vermeiden, indem sie virtuelle Maschinen-Festplatten auf die beste verfügbare Speicher-Ressource verschieben.
»Vmware Update Manager« automatisiert das Management von Patches und Aktualisierungen für ESX-Host-Systeme und virtuelle Maschinen. Update Manager spricht eine der größten Sorgen von IT-Abteilungen an: Patch-Niveaus zu überwachen und Sicherheitsaktualisierungen und Fehlerbeseitigungen manuell einzuspielen.
»Vmware Distributed Power Management« ist derzeit eine experimentelle Funktion. Sie soll den Stromverbrauch im Rechenzentrum durch intelligenten Ausgleich der Arbeitslasten reduzieren. Zusammen mit Vmware DRS kann Distributed Power Management Server automatisch ausschalten, die nicht benötigt werden.
»Vmware Guided Consolidation« schließlich ist eine neue Funktion von Vmware Virtual Center. Mit ihr können Unternehmen Schritt für Schritt in die Serverkonsolidierung einsteigen. Ein Wizard entdeckt physikalische Server, identifiziert Konsolidierungskandidaten, überführt sie in virtuelle Maschinen und migriert sie auf den am besten geeigneten Vmware-ESX-Server.
Vmware Infrastructure 3 Foundation wird Vmware ESX Server, Vmware ESX Server 3i, Vmware Consolidated Backup und den Vmware Update Manager enthalten.
Anders als das Infrastructure-3-Starter-Paket wird Vmware Infrastructure 3 Foundation keine Begrenzungen bei der Nutzung von Shared Storage, Arbeitsspeichernutzung oder der Anzahl der CPUs des physischen Servers aufweisen.
Der Listenpreis für Vmware Infrastructure 3 Foundation beträgt 995 Dollar pro zwei Prozessoren. Weitere Preismodelle, unter anderem für kleine und mittelständische Firmen, sind auf der Web-Seite von Vmware zu finden.