Ab sofort steht »Vmware Fusion« zum Herunterladen bereit. Mit dem Programm können Nutzer von Macintosh-Rechnern gleichzeitig Mac OS X und Windows auf ihren Rechnern einsetzen.
Qual der Wahl: Mit Vmware Fusion kann der Anwender eine Vielzahl von Windows-Versionen als Gastbetriebssystem auf seinem Mac installieren.
Für »Mac-Begeisterte, die auf dem Macintosh auch Windows-Applikationen nutzen möchten«, habe Vmware »Fusion« entwickelt, so Dan Chu, Vice President Emerging Products and Markets bei dem Software-Hersteller.
Die Virtualisierungssoftware kostet online rund 80 Dollar und ist über eine Web-Seite von Vmware erhältlich. Mit Fusion ist es möglich, auf einem Macintosh-Rechner mit Intel-Prozessor und Mac OS X Version 10.4.9 parallel andere Betriebssysteme laufen zu lassen.
Auf Seite der Client-Systeme unterstützt Fusion DOS 6, Windows von NT 4.0 bis Vista (ab der Business-Version) sowie die gängigen Linux- und Unix-Versionen von Novell-Suse, Red Hat, Sun (Solaris) und Ubuntu.
Dieselben Hersteller, sprich Microsoft, Novell, Red Hat, Sun und Ubuntu, finden sich auch auf der Liste der Server-Betriebssysteme wieder, mit denen das Programm zusammenarbeitet.
Wer eine 64-Bit-Ausgabe eines Operating-Systems einsetzen möchte, benötigt einen Macintosh mit Dual-Core-Prozessor von Intel oder einer »Xeon«-CPU. Der Support für die neueste OS-X-Version »Leopard« sei noch im »experimentellen Stadium«, so Vmware.
Auch mit Apples eigener Virtualisierungslösung »Boot Camp« versteht sich Fusion. Die Vmware-Software erkennt automatisch, ob eine Boot-Camp-Partition auf dem Mac vorhanden ist und stellt diese in Form einer Virtual Machine zur Verfügung.
Mit dem kostenlosen Tools Vmware Converter können PC-User ihren Rechner in eine virtuelle Maschine umwandeln und diese dann auf einen Macintosh übertragen.
Bereits seit zwei Monaten steht eine vergleichbare Software von Parallels zur Verfügung. Parallels Desktop for Mac 3.0 kostet– welch Wunder – ebenfalls rund 80 Dollar. Detail dazu haben wir bereits veröffentlicht.
Desktop 3.0 gibt es auch in einer deutschsprachigen Ausgabe. Eine Besonderheit ist die Smart-Select-Funktion: Mit ihr kann der Benutzer für jede Datei festlegen, mithilfe welcher Anwendung unter Windows oder Mac OS sie geöffnet werden soll - .doc-Files etwa mit Windows Office oder Hyperlinks in Windows mit dem »Safari«-Browser.
Dabei spielt es keine Rolle, wo sich die Datei befindet, ob auf dem Mac-Desktop oder in der virtuellen Windows-Maschine.