Virtualisierungssoftware

Vmware virtualisiert den Mac

11. September 2007, 16:56 Uhr | Bernd Reder

Ab sofort steht »Vmware Fusion« zum Herunterladen bereit. Mit dem Programm können Nutzer von Macintosh-Rechnern gleichzeitig Mac OS X und Windows auf ihren Rechnern einsetzen.


Qual der Wahl: Mit Vmware Fusion kann der Anwender eine Vielzahl von Windows-Versionen als Gastbetriebssystem auf seinem Mac installieren.

Für »Mac-Begeisterte, die auf dem Macintosh auch Windows-Applikationen nutzen möchten«, habe Vmware »Fusion« entwickelt, so Dan Chu, Vice President Emerging Products and Markets bei dem Software-Hersteller.

Die Virtualisierungssoftware kostet online rund 80 Dollar und ist über eine Web-Seite von Vmware erhältlich. Mit Fusion ist es möglich, auf einem Macintosh-Rechner mit Intel-Prozessor und Mac OS X Version 10.4.9 parallel andere Betriebssysteme laufen zu lassen.

Auf Seite der Client-Systeme unterstützt Fusion DOS 6, Windows von NT 4.0 bis Vista (ab der Business-Version) sowie die gängigen Linux- und Unix-Versionen von Novell-Suse, Red Hat, Sun (Solaris) und Ubuntu.

Dieselben Hersteller, sprich Microsoft, Novell, Red Hat, Sun und Ubuntu, finden sich auch auf der Liste der Server-Betriebssysteme wieder, mit denen das Programm zusammenarbeitet.

64 Bit ab Dual-Core-CPU

Wer eine 64-Bit-Ausgabe eines Operating-Systems einsetzen möchte, benötigt einen Macintosh mit Dual-Core-Prozessor von Intel oder einer »Xeon«-CPU. Der Support für die neueste OS-X-Version »Leopard« sei noch im »experimentellen Stadium«, so Vmware.

Auch mit Apples eigener Virtualisierungslösung »Boot Camp« versteht sich Fusion. Die Vmware-Software erkennt automatisch, ob eine Boot-Camp-Partition auf dem Mac vorhanden ist und stellt diese in Form einer Virtual Machine zur Verfügung.

Mit dem kostenlosen Tools Vmware Converter können PC-User ihren Rechner in eine virtuelle Maschine umwandeln und diese dann auf einen Macintosh übertragen.

Alternative: Parallels Desktop

Bereits seit zwei Monaten steht eine vergleichbare Software von Parallels zur Verfügung. Parallels Desktop for Mac 3.0 kostet– welch Wunder – ebenfalls rund 80 Dollar. Detail dazu haben wir bereits veröffentlicht.

Desktop 3.0 gibt es auch in einer deutschsprachigen Ausgabe. Eine Besonderheit ist die Smart-Select-Funktion: Mit ihr kann der Benutzer für jede Datei festlegen, mithilfe welcher Anwendung unter Windows oder Mac OS sie geöffnet werden soll - .doc-Files etwa mit Windows Office oder Hyperlinks in Windows mit dem »Safari«-Browser.

Dabei spielt es keine Rolle, wo sich die Datei befindet, ob auf dem Mac-Desktop oder in der virtuellen Windows-Maschine.

www.vmware.com


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