Managed Service Provider (MSPs) sehen laut einer weltweiten Studie von Kaseya Remote Monitoring und Management (RMM) als die entscheidende Business-Anwendung an.
In der »MSP Benchmark-Studie 2018« von Kaseya wurden 900 MSPs befragt. Darin zeigt sich, dass die Mehrzahl der MSP-Verantwortlichen immer weniger Commodity-Services und Reparaturen anbietet. Stattdessen stützen sie sich verstärkt auf Mehrwert-schaffende Dienstleistungen rund um Lösungen für Remote Monitoring und Management. Professional Services Automation (PSA) spielt hingegen keine nennenswerte Rolle mehr. Nahezu die Hälfte der weltweit Befragten gaben RMM als die wichtigste Anwendung an, gefolgt von IT-Dokumentation (20 Prozent) und PSA (16 Prozent). RMM ist unerlässlich beim Management von Endpoints und die wichtigste Einnahmequelle von MSPs. Während RMM am häufigsten mit Endpoint-Management in Verbindung gebracht wird, verbessert eine ganzheitliche und umfassende RMM-Lösung zudem die Sicherheit, reduziert Ausfallzeiten und senkt die Betriebskosten. Auffälltig ist jedoch die große Bedeutung der IT-Dokumentation, die eine Erkenntnis widerspiegelt: PSA-Lösungen steigern den Umsatz nicht.
Ein Thema, das den Value-Add-Trend für 2018 prägt, ist der gesteigerte Fokus auf Sicherheit. Die Studie zeigt, dass der Umsatz im Bereich Security bei 65 Prozent der Befragten weltweit im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Zudem wurden Security-Services als das Geschäftsfeld genannt, das am wenigsten stagnieren oder gar rückläufig sein wird. 33 Prozent der Befragten nannten den Kampf gegen Sicherheitsrisiken als größte Herausforderung. Trotz der enormen Bedeutung von Security unterschätzen viele MSP noch immer die Auswirkungen der EU-Datenschutzgrundverordnung, die am 25. Mai in Kraft tritt. Auf die Frage nach Compliance-Anforderungen oder Vorschriften, die sie oder die Kunden betreffen, antworteten viele MSPs, dass sie nicht glauben, je von den EU-Regularien betroffen zu sein. Weltweit bieten lediglich 52 Prozent und in der EMEA-Region 55 Prozent Compliance-Assessment-Services an. Dabei schlummert in diesem Bereich ein Wachstumspotential für all jene MSPs, die in der Lage sind, hier schnell und flexibel zu handeln.
Während die Cloud mittlerweile angekommen ist – 86 Prozent der Befragten weltweit geben einen hohen Grad an Akzeptanz an –, verzeichnen einige Bereiche einen stärkeren Aufwärtstrend als andere. Dies öffnet MSPs Türen für neue Einnahmequellen. Public Cloud Management wird weitaus stärker akzeptiert als Cloud Monitoring oder Hybrid Cloud. Nur zwei Drittel der Befragten bieten On-Site-to-Cloud-Backup an und etwas mehr als ein Fünftel der Befragten bietet Cloud-to-Cloud-Backup an. Cloud-Services bieten demnach nach wie vor viel Raum für Wachstum.
»Für Kaseya ist es enorm wichtig, die weltweiten Entwicklungen im MSP-Markt kontinuierlich zu analysieren, damit wir den globalen Trends, Technik-Innovationen und Marktschwankungen der Branche immer einen Schritt voraus sind«, so Miguel Lopez, SVP Managed Services Providers bei Kaseya.