6. Unabhängigkeit von Betriebssystemen und Hardware: Der Charme einer browsergestützten Lösung ist, dass sie kein spezielles Betriebssystem oder Hardware voraussetzt. Kollege Maier kann also seinen Mac einsetzen, Kollegin Müller ihren Windows-PC. Beide haben Zugriff auf ihre E-Mail. Zudem benötigen sie keine spezielle Client-Software auf ihrem Rechner.
7. Mobiler E-Mail-Zugriff ohne Spezialplattform: Nutzer von Gmail/Google-Mail können auch von unterwegs aus ihre E-Mails zugreifen, so wie beim Blackberry-Service. Nur ist Googles Mail-System deutlich günstiger: Pro Nutzer fallen, wie bereits erwähnt, bei Google Apps 50 Dollar pro Monat an. Den Zugang zu Gmail und dem Google-Kalender stellt ein Add-on für den Blackberry sicher.
Zum Vergleich: Ein Blackberry Enterprise Server mit Lizenzen für 20 User kostet rund 3300 Euro. Für jeden weiteren Nutzer sind 24 Euro fällig. Hinzu kommen die Aufwendungen für den technischen Support.
Google Mobile unterstützt eine breite Palette von mobilen Geräten, auch ältere Modelle.
8. Offline-Zugang zu E-Mail: Noch im experimentellen Stadium ist der Offline-Zugang zu Google-Mail. Die Funktion ist zudem derzeit nur in der englischsprachigen Version verfügbar.
Jedes Mal, wenn ein Rechner oder Smartphone Zugang zum Internet hat, werden E-Mails in einen Cache auf dem Gerät geladen. Auch das Synchronisieren der Nachrichten mit dem Google-Server erfolgt dann, wenn das Internet verfügbar ist.
Google Mail und Google Apps per se als nicht tauglich für – kleine – Unternehmen abzutun, ist falsch. Allerdings hat auch das Angebot von Google Haken. Einer ist, dass der gesamte E-Mail-Verkehr über Server läuft, die nicht unter Kontrolle des Anwenders sind. Das ist bei vertraulichen Informationen sicherlich problematisch.
Gleiches gilt für das Synchronisieren von Kalendereinträgen und Adressen. Mit Google Sync funktioniert das auch von Smartphones aus. Auch hier muss sich der User bewusst sein, dass diese Daten auf einem fremden System lagern.