Kein 90-Tage-Support enthalten

Windows 7 als System-Builder: billig, aber mit ein paar Nachteilen

14. Oktober 2009, 17:26 Uhr | Lars Bube
Viele Händler nutzen derzeit den Marketing-Effekt eines Vorab-Verkaufsvon Windows 7 - nicht immer ganz sauber, wie dieser Newsletter mit Bildern der Originalverpackungen zeigt.

Für die derzeit bereits vor dem offiziellen Start verkauften System-Builder-Versionen von Windows 7 enthalten keinen Support oder andere Dienstleistungen. Darauf weist Microsoft hin. Auch wenn es online bereits viele solcher Angebote gibt, sind dies für Microsoft derzeit nur einzelne Fälle.

Eigentlich sollte der Verkauf von Windows 7 offiziell nächste Woche mit großem Trara starten. Doch offenbar halten es einige Händler und Kunden bis dahin nicht mehr aus. Seit einigen Tagen lassen sich im Internet schon jetzt tausende Angebote für Windows 7 finden und bestellen. Allerdings handelt es sich dabei »nur« um die so genannte »System Builder«-Versionen des neuen Betriebssystems. Diese waren am 12. Oktober zum Versand durch autorisierte Replikatoren an OEM-Distributoren freigegeben worden. Sie sind laut Microsoft eigentlich dazu gedacht, sie an System-Builder (kleine Software- und Hardware-Händler) weiterzugeben, die darauf basierend eigene Lösungen oder Hardwaresysteme entwickeln und »rund um den Verkaufstermin« anbieten können.

Auch wenn die System-Builder-Versionen von Windows an sich nicht zum Einzel-Verkauf gedacht sind, können sie auf diesem Weg dennoch angeboten werden. »Auf Grund dieser Zwischenschritte können Windows-7-System-Builder-Versionen vereinzelt bereits vor dem Verfügbarkeitstermin angeboten werden«, so Microsoft gegenüber unserer Schwester-Redaktion InformationWeek.

Ob bei der aktuellen Angebotsflut allerdings tatsächlich nur von Einzelfällen gesprochen werden kann, ist mehr als fraglich: Von Amazon bis zum kleinen Elektroladen um die Ecke haben derzeit fast alle IT-Händler Windows 7 schon als System-Builder-Version in ihrem Programm und bewerben dies teils auch kräftig (siehe Bild).

Immerhin schreiben die meisten Händler inzwischen auch dazu, dass es sich lediglich um die SB-Variante handelt. Von den damit verbundenen Einschränkungen erfährt der Kunde jedoch meist nichts und wird teils sogar auf falsche Fährten gelockt.


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