Mit einem neuen Update behebt Microsoft das Problem, dass einige Winddows-10-PCs mit AMD-CPUs nach einem Notfall-Patch gegen die Meltdown- und Spectre-Lücken nicht mehr starten wollten.
Als einer der ersten Softwareanbieter hatte Microsoft Anfang des Jahres auf das Bekanntwerden der Spectre- und Meltdown-Sicherheitslücken in Prozessoren reagiert und Patches für seine Betriebssysteme und andere Produkte veröffentlicht. Schon kurz darauf zeigte sich allerdings, dass diese Reaktionsgeschwindigkeit nicht für alle Nutzer gleichermaßen erfreulich war. Zahlreiche Windows-10-Rechner mit AMD-CPUs verweigerten nach dem Patch den Neustart und wollten nicht mehr booten, woraufhin Microsoft das entsprechende Update sofort wieder aus dem Verkehr ziehen musste. Jetzt hat das Unternehmen nachgebessert und ein neues Update für PCs mit Windows 10 auf AMD-Basis nachgereicht.
Auch wenn die technischen Probleme damit nun wohl behoben sind, dürfte allerdings im Hintergrund die Diskussion zwischen Microsoft und AMD noch weiter gehen. Denn schon kurz nach Bekanntwerden der Probleme hatte der Softwarehersteller den Chipkonzern als Verursacher selbiger ausgemacht. In einem Sicherheits-Advisory erklärte Microsoft ganz offiziell, der Fehler sei nur deshalb entstanden, weil der Hardwarepartner AMD falsche Informationen und Spezifikationen zu seinen CPUs geliefert habe.